Alles dicht -
überhaupt keine Sicht.
Ich schaue raus -
es sieht so aus,
aus sei nichts mehr da -
alles anders als es war.
Die Hand vor Augen kaum zu sehen,
wo ist der Weg, den ich kann gehen?
Ein Sonnenstrahl
versucht hindurchzudringen,
doch scheint es ihm nicht zu gelingen.
Stunden später
wird die Sicht wieder klar.
Der Himmel strahlend blau,
alles ist noch da:
Bäume, Wiesen, Häuser - sind zu erkennen genau.
Übertragen aufs seelische Leben,
gibt´s diese Empfindungen eben.
Mit eigener Kraft versucht man durchzublicken
und die trübe Stimmung fortzuschicken.
Schweigen, zur Ruhe kommen,
einen Psalm lesen, auf Gottes Wort hören...
und darauf antworten,
warten...
und plötzlich klingt ein neues Lied in mir:
Du machst Licht in meiner Dunkelheit,
meine Sicht reicht ohne dich nicht weit.
Aber du bist das Licht,
das alle Finsternis durchbricht,
neue Hoffnung schenkt
und mein Leben lenkt,
Jesus Christus, mein Herr und mein Gott!
AvKD, 02.11.07