Zwölf Seiten hat er, der Kalender,
und jede ist ein Monatsblatt.
Auf dem steh´n Wochen, wie auch Tage -
wobei manch´ Foto Platz noch hat.
Und so beginnt das Spiel des Jahres,
meist mit dem Ersten, ist doch klar.
Und dieser Monat zählt zum Winter,
sein Name ist: Der Januar!
Dass jetzt der Zweite folgt ist logisch.
Der Februar ist ärmer dran.
Er hat nur achtundzwanzig Tage -
hängt nur im Schaltjahr einen an.
Ganz langsam meldet sich der Frühling.
Doch oft fällt auch im März noch Schnee.
So heißt das Fazit: unentschieden!
Sagt auch der Winter noch Ade.
Der vierte Monat ist recht launisch.
Es traut kein Bauer dem April.
Drum heißt ein Spruch, der schon sehr alt ist:
Der Monat April macht was er will!
Jetzt kommt der schöne Wonnemonat.
Der Mai, wie er im Buche steht.
Es grünt und blüht auf allen Wiesen -
und bunt ist schon das Blumenbeet.
Der Juni ist jetzt an der Reihe.
Den man den Rosenmond auch nennt.
Er ist der Monat vieler Feste.
Die Feldarbeit geht auch zu End´.
Auf Juli freuen sich die Kinder,
denn da beginnt die Ferienzeit.
Zwar meistens immer erst am Ende,
doch merkt man schon, s´íst nimmer weit.
Jetzt der August, der Allerwärmste,
wenn uns der Sommer gnädig ist.
Er ist und bleibt der Urlaubsmonat -
da ist es wurscht, wo du auch bist.
Schon wieder fallen leis´ die Blätter.
Und der September ist in Sicht.
Schon wieder steigen Morgennebel -
oft etwas blass, das Sonnenlicht.
Sieht man sich um - die prallen Reben -
der Gold´ne Oktober zieht ins Land.
Nen guten Wein soll´s wieder geben,
wenn´s golden bleibt, ist das ein Pfand.
Novembernebel in den Auen.
Novembernebel liegt am Fluss.
Im Freien wird es ungemütlich -
der Glühwein wird zum Hochgenuss.
Und im Dezember zählt man wieder,
die Tage bis zur stillen Nacht.
Und ganz genau ne Woche später -
ein Feuerwerk, das blitzt und kracht!
Wie schnell ist doch ein Jahr vergangen?
Zwölf Monate sind schon vorbei!
Dreihundertfünfundsechzig Tage -
schon ist das Nächste an der Reih´!
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