Kristin Werner

Dein zerfetztes Herz...

Dein zerfetztes Herz…  
 
Ich hatte dir in die Augen gesehen.
Hatte gedacht,
etwas zu sehen.
Ein Licht aus Leben.
Doch ich irrte mich.
Es waren Tränen.
Mit Gewalt unterdrückt.
Nun weiß ich,
du bist kaputt.
Innen zerrissen.
Ich habe es nicht erkannt.
Dabei war ich dir doch so nah.
Es tut mir leid.
Habe dich nicht so fühlen lassen können,
wie du es gebraucht hättest.
Die Eismauern waren zu massiv.
Die Angst zu groß.
Das Gefühl zu stark.  
 
Nun bist du gegangen.
Und es wird mir klar.
Dein zerfetztes Herz.
Hatte die Augen davor verschlossen.
Lange habe ich dir nicht mehr ins Gesicht sehen dürfen.
Frage mich,
ob dein Herz wieder kräftig schlagen darf.
Konnte dich jemand heilen?  
 
Ich sehe nach oben.
Der Vollmond scheint mir ins Gesicht.
Etwas schimmert in meinen Augen.
Es sind meine Tränen.
Sie sterben.
Sterben bei meinen Erinnerungen.
Bei meiner Schuld.
Beim Gedanken an deine rufenden Blicke.    
 
Hat dich jemand vom Eis befreien können? 
Ich wünsche es dir.
Auch wenn dabei mein Herz zerrissen wird.
Aber es geht nicht anders.
Du hast es verdient.
 
 Ich bereue meine Fehler.
Das fehlende Vertrauen.
Meine Angst.
Ich wusste,
dir fehlt viel.
In meinen Armen.
Es war kaum Wärme in ihnen.  
 
Nie werde ich dich vergessen können.
Will ich es?
Ich hoffe,
du schaffst es.
Weg von alle dem Schmerz.  
 
Meine Tränen leben und sterben.
In dieser Nacht und vielen mehr.
Nur damit dein zerfetztes Herz gerettet werden kann…
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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