Karl-Heinz Fricke

Zur Goldenen Hochzeit

Vor fünfzig Jahren wurde es wahr,
es begann ein neues Erleben,
da schritten wir zum Traualtar,
um das Jawort uns zu geben.
 
Jung, stark voller Tatendrang,
gestalteten wir unsere Tage,
wir lernten bald, dort geht es lang
in fast jeder Lebenslage.
 
Gewiss, es gab auch trübe Stunden,
Ungewissheit, Sorg' und Pein,
wenn der Mensch ist ungebunden,
dann trägt er alle Last allein.
 
Wer zählt sie nicht die Krankentage,
die Besorgnis um das Kind,
obwohl doch oftmals ohne Frage,
die Sorgen ganz unnötig sind.
 
Man erlebt gar raue Wochen,
Winterstürme, Eis und Schnee,
wenn zum Arzt man ist gekrochen
für so manches plötzlich Weh.
 
Wer bangte nicht in jenen Jahren
im Sturm des Krieges, der Gewalt.
Stets umgeben von Gefahren,
von den Teufeln in Menschengestalt.
 
Wer zählt sie nicht, die langen Jahre,
die stets bestimmen das Geschick.
Die Liebe nur, die reine, wahre,
garantiert ein stetes Glück.
 
So hatten wir ein volles Leben,
es gab mehr Licht als Schatten.
Manchmal haben wir gegeben
von dem Wenigen, was wir hatten.
 
Es folgen nun die Abendstunden,
wir hoffen ohne Not und Schmerzen.
Sie zu erleben ohne Wunden
erbitten wir von ganzem Herzen.
 
In Muße blicken wir zurück
auf die Jahre, die verflossen.
Denken stets an unser Glück,
das in Liebe wir genossen.
 
Karl-Heinz Fricke  14.11.2007


Anmerkung:  Ich möchte darauf hinweisen, das unsere Goldene Hochzeit bereits am 28.5.1999 stattgefunden hat.

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Heinz Fricke).
Der Beitrag wurde von Karl-Heinz Fricke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Karl-Heinz Fricke

  Karl-Heinz Fricke als Lieblingsautor markieren

Buch von Karl-Heinz Fricke:

cover

Isidor was machst du da? von Karl-Heinz Fricke



Eine poetische Reise durch den Humor.
Ein Mutterwitz, der beabsichtigt nicht nur ein Lächeln auf das Gesicht des Lesers zu zaubern, sondern der die Bauch- und Gesichtsmuskeln nicht verkümmern lässt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (14)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Autobiografisches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Karl-Heinz Fricke

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Seltsamer Sommer von Karl-Heinz Fricke (Jahreszeiten)
Gefühlvolle Zeit von Franz Bischoff (Autobiografisches)
Vorweihnachtseifer von Helmut Wendelken (Weihnachten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen