Jürgen Günther
Gold-Onkel
Mein Onkel, der mir richtig hold,
schenkte mir einmal viel Gold.
Lange sollte ich es pflegen,
später brächte es mir Segen.
Eines Tages in der Not,
gab ich Gold für etwas Brot.
Für die Kinder immer mehr,
gab ich von dem Gold daher.
Hab an später nicht gedacht,
weils später keinen Sinn mehr macht.
Die harte Zeit ist nun vorbei,
wir bauen an der Zukunft neu.
Der Onkel, der war böse erst:
Hättst du noch Gold, wie reich du wärst.
Ich habs für später dir gegeben,
da solltest du ganz sorglos leben.
Wie könnte ich denn sorglos leben,
würds nicht mehr meine Kinder geben.
Dein Gold, ich will es dir jetzt sagen,
war das Gold in unsrem Magen.
Dank deinem Gold, das du gegeben,
musste ich kein Grab ausheben.
Die Kinder leben alle noch,
ich weiss genau, das freut dich doch.
© Jürgen Günther 11/2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.11.2007.
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