Silvia Pree

Dir gehören...

Ich sitze neben dir.
Eine Kerze flackert.
Sie brennt schon seit Stunden.
Der Raum ist dunkel.
Bis auf die Kerze.
Und ihr dämmriges Licht…
Ich weiß nicht wie spät es ist.
Aber ich fixiere die Flamme.
Meine Hand in deiner.
Und du schläfst…
Ich drehe mich zu dir.
Beobachte, wie sich deine Brust hebt und senkt.
Sogar die Härchen kann ich erkennen.
Im Schein der Kerze.
Ich drücke deine Hand fester.
Ich liebe dich.
Nur Gott weiß wie sehr.
Ich kauere mich zu dir.
Beginne dich zu streicheln.
Schließe die Augen…

Ein Rausch der Gefühle.
Vor ein paar Stunden.
Als du zu mir kamst.
Endlich wieder…
Als wir uns im Flur die Kleider vom Leib rissen.
Ausgehungert.
Hungrig nacheinander…
Hungrig und dürstend…
Wie lange haben wir uns nicht gesehen?
Egal.
Du bist wieder gekommen.
Du hast nicht viel gesagt.
Aber deine forsche Zunge zwischen meinen Lippen.
Quasi zur Begrüßung.
Sie raubte mir den Atem.
Brachte meinen Unterleib zum Rumoren.
Und du konntest mich gar nicht schnell genug ausziehen.
Neben der Eingangstür.
Kaum, dass sie ins Schloss gefallen war.
Als wärst du nie weg gewesen.
Nie…
Mir den Büstenhalter öffnen.
Und dich an meinem Körper festsaugen.
An meinen Brustwarzen.
Die sofort erigierten.
Deine Lust.
Dein Begehren.
Ansteckend wie ein Schnupfen.
Nur ungleich schöner.
Obwohl du mich dann auch ins Bett gezerrt hast.
Als wolltest du mich auskurieren.
Kurieren von meiner Sehnsucht nach dir.
Und das hast du.
Bei Gott das hast du…

Die Leidenschaft…
Ich dachte, ich hätte sie verloren.
Streitereien.
Schmollen und Sturheit.
Wir sind uns so ähnlich.
Unverbesserlich unnachgiebig.
Aber darum wissen wir auch.
Was wir brauchen…
So sehr.
Du hast mich auf das Bett geworfen.
Und mir die Beine geöffnet.
Fast brutal.
Es hat mir wehgetan.
Im ersten Moment.
Aber wollte ich es je anders?
Je anders von dir?
Du hast dich an meinem Hals festgesaugt.
Und das wohlige Prickeln floss in meinen Körper.
Wie eine Infusion des Glücks.
Ich ballte die Fäuste.
Um nicht gleich aufzuschreien.
Vor Vergnügen.
Reckte dir meine Brüste entgegen.
Unter der rhythmischen Stimulanz durch deinen Körper.
Der mich enterte…
Ich konnte nur kapitulieren…
Und ich begann zu schreien.
Ob des Vergnügens, das er mir versprach…
Dein Körper…
Unsere Hände umklammerten sich.
Unsere Körper bewegten sich wie eins.
Verklebt durch den Schweiß.
Perfekt aufeinander abgestimmt.
Während du eindrangst in mich.
Und ich begann zu lachen.
Fast hysterisch.
Und doch viel mehr in Vorfreude.
Verwirrt wie ein Kind.
Am Weihnachtsabend.
Das gleich zur Bescherung darf…
Und das durfte ich.
Du hast mich hingeführt…
Du…
Die Lust peitschte schließlich auf in mir.
Ließ mich erzittern.
Schweißnass.
Mit den Lauten eines wilden Tieres.
Und doch niemals mehr Mensch als in diesem Augenblick.
Mensch und Frau…

Ich streichle dich noch immer.
Wie oft haben wir dieses Spiel gespielt?
Ich weiß es nicht.
Es verliert nie an Zauber.
Du bist einzigartig.
Wie deine Liebe…
Dein Körper ist das Schönste.
Das Beste.
Das ich je erobern durfte…
Aber wenn ich ehrlich bin.
Ich glaube, du lässt mich das nur glauben.
Dich erobert niemand.
Du eroberst nur mich.
Jedes Mal aufs Neue.
Und wem würde ich lieber gehören als dir?

Vivienne
www.aus-den-tiefen-meiner-seele.com 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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