Sven Später
Nachbarstreit
Ach wie mein Garten dem Nachbarn so gefällt.
Der steht hinterm Zaun, das Gesicht purpurrot.
Vor Neid soll er platzen, der blöde Vollidiot.
Mein Garten, mein Garten! Was hat man dir getan?
Ach mein lieber Garten, mein Herz ist voller Gram.
Dort liegen die Rosen, so schwarz, nicht mehr rot.
Ich kenne den Täter! Mein Nachbar ist tot!
Herr Nachbar, Herr Nachbar! Komm nun heraus!
Dein Licht soll erlöschen, ich blaß es dir aus!
Dein Haus steht in Flammen, es brennt lichterloh.
Das macht mich glücklich, macht mich wieder froh.
Mein Leben, mein Leben! Jetzt ist es vorbei!
Ach und dort draußen kommt rasch die Polizei!
Meine lieben Herr’n Beamten, Sie müssen das versteh’n.
Ich konnt’ doch meinem Nachbarn einfach nicht mehr seh’n.
Vorheriger TitelNächster TitelDieses bitterböse Gedicht kam mir als ich immer mehr von den absurdesten Streitereien unter Nachbarn hörte. Statt friedlich nebeneinander zu leben, werden oft Kleinigkeiten zu wahren Kriegszuständen gezüchtet. Ich habe lange überlegt, dieses Gedicht zu veröffentlichen, da es sehr überzogen ist. Aber ich habe mich letztlich doch dazu entschieden - vielleicht wird ja daraus etwas gelernt.
Es lohnt sich nicht, sich gegenseitig zu bekriegen. Ein Miteinander ist und bleibt sinnvoller als ein Gegeneinander. Ich hoffe, am Ende des Gedichtes wird diese kleine, aber bedeutungsvolle Aussage ersichtlich.
Mit den besten Grüßen an alle Interessierten
Sven SpäterSven Später, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.11.2007.
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