Karl-Heinz Fricke

Das Teufelskraut

Noch immer wird es angebaut
das einst beliebte Teufelskraut.
Seit Sir Raleigh den Tabak entdeckt,
wurde fleißig er in Brand gesteckt.
 
Zigaretten und Zigarren werden geraucht
und Tabak aus vielen Pfeifen geschmaucht.
Eine riesige Industrie entstand,
seitdem dieses "Hobby" weltbekannt.
 
Männer haben schnell es sich angewöhnt,
der "Genuß" für Frauen war jedoch verpönt.
So raucht man seit einigen hundert Jahren,
seit Columbus die Meere befahren.
 
Der Rauch stieg auf in aller Welt,
Tabak bekam man für wenig Geld.
Den Regierungen wurde es schnell gewahr,
dass das Kraut eine Steuerquelle war.
 
Nun wurde alles banderoliert
was in Betrieben man fabriziert.
Der blaue Qualm verzog sich nie,
das Rauchen wurde zur Manie.
 
Selbst den Fürsten, noch bezopft,
wurden fleißig die Pfeifen gestopft.
So gehörte damals schon
das Rauchen zum guten  Ton.
 
Es wurde schon seit langer Zeit
die Lunge in stickigen Rauch gehüllt.
Heutzutage ist man so weit,
dass man schon die Folgen fühlt.
 
Das schlimme Gift, das Nikotin,
raffte schon Millionen hin.
Viele  Männer wurden schlau,
inzwischen qualmt und pafft die Frau.
 
Kinder sieht man an Straßenecken
sich Sargnägel in die Munde stecken.
Sie tappen in die Tabaksfalle,
Unverbesserliche werden nicht alle.
 
Viele haben das Licht erblickt
und das Kraut in die Hölle geschickt.
Die Sucht nach dem Gift ist riesengroß,
man fürchtet kaum der Erde Schoß.
 
Wenn der Lungenkrebs grassiert,
dann ist das Unglück schon passiert.
Es folgen schlimme Operationen,
nachher darf man im Himmel wohnen.
 
Karl-Heinz Fricke 08.12.2007

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