Hardy Schneck
Die "singenden Pferde" von Buchenwald
Die "singenden Pferde" von Buchenwald
Die schweren Loren, gefüllt mit Gestein,
müssen wir ziehen, tagaus-und tagein;
unser Los das sind Hiebe,Häme und Tod,
hier gibt's keine Liebe, nur Hunger und Not.
Wir sind hier die Pferde, die Peitsche der Takt,
der Stall die Baracke, das Lager der Trakt;
die Posten sie fordern zum Singen uns auf,
"zieht hurtig ihr Rösser, lauft Pferdchen lauft!"
"Jetzt kommen die lustigen Tage", so schallt's,
aus leerem Magen und trockenem Hals.
Ist die Kraft mal zu Ende, gibt's kein Gnadenbrot;
Du gehst über'n Bock- und dann bist Du tot!
Anmerkung des Verfassers:
Die "SS-Schergen" unterhielten im KL Buchenwald eine Einrichtung für 'Sonderbehandlung', einen Steinbruch.Hier schufteten unter unsäglichen Mühen und Qualen die Häftlinge.bei Wind und Wetter.
Die eisernen Loren ,schwer mit Steinen beladen, mußten über eine Strecke von ca. 150 Metern steil bergauf gezogen werden. Die "Nazi Büttel" nannten deshalb die ziehenden Sklaven Pferde!
Der sog. "Bock" war eine Art Folterbank und diente zur Auspeitschung von Häftlingen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.12.2007.
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