Hella Schumann
Einsam
Die Sonne scheint mir ins Gesicht.
Ich schwitze, doch bemerke es nicht.
Im Innern ist mein Körper aus Eis
und manchmal beschwert er sich ganz leis.
Doch ich höre nicht auf ihn,
lasse alles weiter gefriern.
Denn nur so bin ich glücklich,
auf Gefühle verzicht ich.
Nur so allein kann ich weiterleben,
denn ich weiß nicht, wofür es sich lohnt zu streben.
Doch auch sterben möchte ich nicht,
häng noch zu sehr an der Erd Angesicht.
Menschen befehlen mir, etwas zu tun,
doch ich lass Gedanken und Körper ruhn.
ganz langsam gefriert meine Welt,
es gibt nichts, was mich hier noch hält.
Ich kämpfe gegen nichts mehr an,
gleiche den Menschen, so gut ich kann.
Mein Körper erzählt freudig und lacht,
doch mein Innres wird niemals wieder entfacht.
Ich fühle mich leer und verloren,
bin innerlich schon längst erfroren.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.12.2007.
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