Gerhild Decker

Wunschträume

 
Ich träumte:
es gäbe keine Kriege mehr.
 
Ich träumte:
niemand müsse Hunger leiden.
 
Ich träumte:
jeden Tag frohes Kinderlachen zu hören.
 
Ich träumte:
dass aus Feinden Freunde werden.
 
Ich träumte:
es gäbe nur Liebe auf der Welt.
 
Ich träumte:
Neid wäre ein unbekanntes Wort.
 
Ich träumte:
von intakten grünen Wäldern.
 
Ich träumte:
von saftigen Blumenwiesen.
 
Ich träumte:
von klaren Bergseen und Gewässern.
 
Ich träumte:
es gäbe Verständnis für Jung und Alt.
 
Ich träumte:
von Daseinsberechtigung für jedes Lebewesen.
 
Ich träumte:
Politik hält was sie verspricht.
 
Ich träumte:
es gäbe nur einen Gott.
 
Ich erwachte
und erkannte:
 
"Alles war nur ein Traum!" 
 
Gerhild Decker / Dez. 2007

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Auch in diesem Buch erkennt man die ausgezeichnete Beobachtungsgabe der Autorin und Tierfreundin. In erfrischend heiterer Sprache lässt sie Tiere zu Wort kommen, stattet sie mit menschlichen Eigenschaften, Gedanken und Empfindungen aus und hält Menschen auf humorvolle, unterhaltsame Weise oftmals einen moralischen Spiegel vor. Dabei erkennt man, dass der Ursprung manch einer Weisheit durchaus bei den Tieren zu finden ist. Die Botschaften dieser Fabelgedichte sind durch Federzeichnungen geschmückt und sprechen Jung und Alt gleichermaßen an.

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