Karl-Heinz Fricke
Die Welt in 100 Jahren (Teil 2)
5. Gesetz und Ordnung
Nur noch eine Armee in der Welt,
die alle in Frieden zusammenhält.
Für Zivilisten in jedem Land
sind jegliche Waffen verbannt.
Auch das Jagen ist verboten
und gibt es dennoch Idioten,
die das Gesetz missachten,
müssen auf Verteilung warten.
Schwere Verbrechen wie Raub und Mord,
werden geahndet sofort am Ort.
So gibt es weniger Kriminelle
und nur vereinzelt böse Fälle.
6. Kirche und Religion
Ein Papst wurde nicht wieder gewählt,
Religionen erkannt als Unglück der Welt.
Ob Buddhist oder gläubiger Christ,
Sonnenanbeter oder Methodist.
Die Menschen sind alle geläutert worden,
sie sind nicht mehr wie einst verdorben.
Die Güte steht ihnen auf der Stirn
zur Freude Gottes am Himmelsgestirn.
Die Kultstätten wurden niedergebrannt,
die Sünder nach Sibirien verbannt,
wo sie schließlich hingehören,
um niemanden mehr zu stören.
7. Besitz und Kapital
Ohne ein Kommunist zu sein,
Ordnung kehrte endlich ein.
Schon dreißig Jahre ist es her,
es gibt keine Kapitalisten mehr.
Alle wurden gleichgeschaltet,
und vom Vater Staat verwaltet.
Verschwunden alle Habgier und Neid,
man verstand zur rechten Zeit.
8. Schulen
In Schulen wurde früher geschossen,
deswegen hat man sie geschlossen.
Keiner wollte nach oben streben,
die Lehrer konnten was erleben.
Der Computer ist Goldes wert,
er alles weiß und alles lehrt.
Wer nicht lernen will, bleibt dumm,
und bringt den Tag mit Nichtstum rum.
********
In Schweiß gebadet erwachte er,
wo kamen nur diese Träume her ?
Was alles er im Schlaf gesehen,
könnte jemals es geschehen ?
Er schüttelte sein Haupt ergeben,
solch eine Welt wird es nie geben !
Karl-Heinz Fricke 03.01.2008
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.01.2008.
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