Sebastian Harreus

Ode an ein Taschentuch

 
Seit Tagen nun bist Du schon fort,
gefegt aus meinem Leben,
mit Dir verschwand der Düfte Glanz,
die Du mir einst gegeben.

Der Wohlduft Deiner Haarespracht,
nach schläfrigem erwachen,
der Odeur Deiner  Engelshaut,
verfliegt aus meinen Sachen.
 
Das Einzige was mir noch bleibt,
ich schlaf drauf jede Nacht,
ist ein Fetzen Tempo mit Menthol,
den Du mir einst vermacht.
 
Morgens beim Erwachen wärmt
der Fetzen jetzt mein Herz,
der Duft der eng mit Dir verknüpft,
lindert Pein und Schmerz.
 
So lass mir diesen Wohlgeruch,
das kannst Du mir nicht wehren,
gönn' ihn mir ein paar Jahre noch,
der alten Zeit zu ehren.

Und wenn ich dann zu Grabe muss,
so ruf ich in Extase:
Mein letzter Wunsch,
begrabet mich, das Tempo auf der Nase.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.01.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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