Heike Gewi

Wer weiß?

Wenn das Mondlicht des Nachts über Kähne schweift,
Und die Berta im Boot gegen Schwäne keift.
Mag das heißen, daß sämtliche Ruder brennen,
Nebst den Klosterfraun, die zum Bruder rennen.
All die Hast und die Eil' dieser Wunderflucht
Peitscht die Wogen zum Strand gleich der Flunderwucht.
Auf dem Wellenrücken die Kraken lachen,
Da auf Friederichs Hofe die Laken krachen.
Selbst die Möwe kreischt - ihre Witze macht.
Mit dem Fischer im Kahn seine Mütze wacht.
Nun mal angenommen, die Kähne huschen.
Im Dunkel der Schwan und die Hähne kuschen.
In den Tiefen der Sanftmut die Flunder pennt
Und im Netze der Aal über Plunder flennt.
An der Toresstille nur der Riegel wuppt ---
Sag! Wer weiß, wer an Friederichs Wiegel ruppt?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Buch von Heike Gewi:

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Den Wind jagen: Haiku von Heike Gewi



Alle Haiku-Gedichte in "Den Wind jagen" von Heike Gewi sind im Zeitraum von Januar 2008 bis 2012 entstanden und, bis auf einige Ausnahmen, als Beiträge zur World Kigo Database zu verstehen. Betreiberin dieser ungewöhnlichen Datenbank ist Frau Gabi Greve. Mit ihrer Anleitung konnte das Jemen-Saijiki (Yemen-Saijiki) systematisch nach Jahreszeitworten für Bildungszwecke erstellt werden. Dieses Jahr, 2013, hat die Autorin die Beiträge ins Deutsche übersetzt, zusammengefasst und in Buchform gebracht. Bei den Übersetzungsarbeiten hat die Autorin Einheimische befragt und dabei kuriose Antworten wie "Blaue Blume – Gelber Vogel." erhalten. "Den Wind jagen" heißt auch, Dinge zu entdecken, die sich hoffentlich nie ändern. Ein fast unmögliches Unterfangen und doch gelingt es diesen Haikus Momente und zeitlose Gedanken in wenigen Worten einzufangen und nun in dieser Übersetzung auch für deutschsprachige Leser zugänglich zu machen.

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