Hallo Kinder, seht mich an!
Ich lache gern, so oft ich kann.
Bald ist bei uns doch Karneval
in Dorf und Stadt - fast überall.
Doch glaub' mir, schau genauer hin,
so manchen trifft es wirklich schlimm.
Die Sorgen drücken gar zu sehr,
und Freude kommt nicht leicht daher.
So über manch verrückte Sachen
gibt es natürlich viel zu lachen
an diesen schrillen, bunten Tagen.
Da brauchst du nur den Carlo fragen.
Mit seiner blau gestreiften Hose
und seinem bunten Kästchenhemd,
da steht er da wie ein Matrose,
im Sternenhut ihn jeder kennt.
Die Schuhe seh'n wie Schiffe aus,
sind viel zu groß - ein Zeh guckt raus.
So läuft er durch die Narrenwelt
als wär's ein großes Zirkuszelt.
Der Karneval, ja der ist bunt.
In mancher Schule geht es rund.
Die ganze Welt ist heute hier,
ob Clown, Pirat oder Vampir.
Selbst Räuber geben sich die Hand,
und manches Kind bleibt unerkannt,
die Schminke kunstvoll im Gesicht,
ein jeder steht im Rampenlicht.
Wie gut ist es, dass manchem Kind
die Freude aus der Seele springt.
Ob mit Perücke oder Hut,
den meisten Kindern geht es gut.
Wenn du das Lachen stets vergisst
und ringsherum nur Trübsal ist,
dann ist es wohl um dich gescheh'n,
da kannst du gleich nach Hause geh'n.
Der Carlo hat das längst gewusst,
er hat zum Feiern richtig Lust,
er tanzt und lacht so laut er kann,
ja - seine Freude steckt uns an.
© Hans- Werner Kulinna
Der Clown Carlo lässt sich - so wie er im Gedicht beschrieben wird - von den Kindern gut neben den Text zeichnen.