Stephan Merklin

Auswege

Immer gehe ich dieselben Wege.
Ich werde müde, habe keine Freude mehr, alles ist zuviel und strengt an.
Ich werde grau, immer grauer.
Ich kann mich nicht mehr bewegen.
Ich erstarre - HILFE -  wo ist mein Leben?
Wo sind die Farben meines Lebens geblieben.
 
Jetzt stehe ich hier, in der Nacht, alles ist bedrohlich
und schwarz, ich fürchte mich.
Ich habe Angst vor dem Dunkeln, Angst vor dem Unbekannten,
Angst vor dem Schmerz, Angst vor dem Tod,
Angst vor meinen Tränen, Angst, Angst , Angst.
Und doch weiß ich, dass das Neue, das Lebendige
hinter dem Schleier der Angst wartet.
Es wartet auf mich. Schon lange.
 
Ich will leben, oh wie ich mich sehne zu leben,
zu fühlen, mich zu fühlen.
Ich will mein Leben schmecken, riechen, spüren und
von seiner Schönheit geblendet sein.
Ich will wieder weinen, fühlen wie das Salz des Lebens
auf meiner Wange hinabfließt
und langsam mein Herz öffnet, mich befreit.
Oh meine Angst ich komme, Du bist mir vertraut. Durch Dich finde ich zu meinem Leben!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Gedichte Edition. Manfred H. Freude, geboren in Aachen, lebt und arbeitet in Aachen. Erste Gedichte 1968. Er debütierte 2005 mit seinem Gedichtband: Alles Gedichte – Keine Genichte. Weitere Gedichte und Essays in verschiedenen Anthologien, Zeitschriften; Prosa und Lyrik im Rundfunk und in weiteren sechs Gedichtbänden. 2007 wurde eines seiner Dramen mit dem Titel: Im Spiegel der Ideale aufgeführt; 2008 sein Vorspiel zum Theaterstück: Faust-Arbeitswelten. Sein letzter Gedichtband heißt: Vom Hörensagen und Draufsätzen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen. Er studiert an der RWTH Aachen Literatur, Kunst und Philosophie.

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