Ulrike Reich
In der Stille der Nacht
berührte mich sacht
der süße Engel der Ewigkeit.
Wir schwebten in sinnlicher Leichtigkeit
über den grauen, düsteren Horizont,
welcher das Jenseits vom Diesseits sorgsam verschont.
er lockte mich, mit ihm zu gehen,
um zu schauen die wundersame Welt,
welche all unsere Seelen erhellt,
sobald wir überschreiten den Horizont,
welcher die Seelen dort vor uns hier verschont.
doch heute will ich dir Einsicht geben
in das, wovon du geträumt so oft,
dir zeigen all das, was du ständig gehofft.
Du darfst diesen unendlichen Frieden spüren,
vertrau' mir und lasse dich von mir führen
durch Ruhe, Glückseligkeit, unendliche Pracht,
welche behutsam und stetig sehr gut bewacht
von zwei Engeln, die steh'n vor dem Tor zu der Welt,
in der nicht Rang oder Reichtum zählt,
sondern das, was du am Nächsten getan,
ob gut oder böse, alles kommt irgendwann
auf dich zurück, das merke dir gut,
so sei ewig vor Bösem auf der Hut."
Blumen und Tiere, so wunderschön,
mit nichts vergleichbar von uns'rer Welt,
in der die Schöpfung nicht mehr viel zählt.
Dort gibt's keinen Hass, keinen Hunger, kein Leid,
nicht Alleinsein noch Tränen, noch Krieg oder Neid.
Alle die, die dort wohnen, sie kennen sich
und viele and're, die achten auf dich,
gewähren dir Schutz und senden dir Kraft,
weil sie freudig stets sehen, was du geschafft.
welches das irdische gleißend durchbricht.
Es wartet auf Seelen, die wirken hier unten,
bis sie den richtigen Weg gefunden,
der auch sie führt in die Geheimniswelt,
in der nicht Irdisches, sondern Tun nur zählt.
ich hielt meine Gefühle schwer nur im Zaum,
so schön war es hier, so friedlich und hell,
all diese Farben, nichts ging hier schnell,
sondern ruhig und gelassen, als wär's eine Zeit,
die man dort oben nicht wie die hier einteilt.
der Wesen, die engelsgleich all den Neuen,
die kommen zum Bleiben voll der Liebe erfreuen
an ihrer neuen, reinen und schönen Welt.
es hat mir für den schweren Weg viel gegeben,
der mich wird führen alsbald hierher,
über Steine, durch Tränen, durch tosendes Meer.
"Du hast viel gesehen und kamst sehr weit
in unserer Welt, doch nun ist es Zeit,
dass du zurückkehrst in dein irdisch' Sein.
Es ist deine Aufgabe, du hast viel zu tun
IHM zur Freude, dann kannst auch Du ruh'n
im Land der zeitlosen Ewigkeit,
die für dich weit, unerreichbar scheint,
die voller Inbrunst Du ununterbrochen ersehns
Ich weiß, Du erwartest, dass Du bald gehst.
Doch alle, die hier ihren Frieden gefunden,
haben sich, wie Du, durch alles Leid gewunden.
mit der Du gar oft unmögliches schaffst.
Halte durch und geh' deinen Weg allein,
all das, was Du tust, wird umsonst nicht sein.
Sieh diesen düsteren Horizont: was vor ihm endet,
beginnt hinter ihm neu, er allein wendet
die Zeit und die Welten, das Licht und die Pracht.
Alsbald wirst Du sehen, was Du erbracht
deinem Vater und Schöpfer, der dich stets bedacht
mit Glück und mit Frohsinn, mit Tränen und Freude,
jener, der würdigt geläuterte Seelen, nicht Leute,
die durch irdisches Horten ihn oft vergessen,
gar leugnen und spotten, auf Macht besessen,
auf Rang und auf Reichtum, sie blicken durch eine Nebelwand,
die, wenn ER will, verschwindet durch seine Hand,
um ihnen zu zeigen, worum es geht,
worum sich im Leben alles dreht.
auch bei all Deiner Trauer und deinen Schmerzen.
ER kennt dich und weiß um all deine Not,
aber auch, dass du dennoch nicht leugnest Gott,
nicht IHM gibst die Schuld an dem was geschehen,
aber dennoch - ER hat es alles gesehen,
die dich zerbrochen, geschändet, gegeben
dir ein Dasein, welches oft nicht zu ertragen.
zur Rechenschaft ziehen und ihnen sagen,
was falsch war und was sie dir angetan,
halt' durch und warte, denn die Zeit schreitet voran.
in der Du so oft schon die Tage gezählt.
Nimm all das, was du durftest schauen,
und rufe es ab, sollt' es Dich grauen.
Denke stets daran, was ich Dir gezeigt
und sei Deinem Leben zugeneigt.
Vielleicht, irgendwann, siehst Du mich wieder,
denn ab und zu steig ich zur Erde nieder
zu suchen die, die verzweifelt sind,
deren Klagen durchdringt den lautesten Wind."
den Weg zurück, welcher nicht allzu weit.
Ganz sanft, besinnlich und liebevoll
und nahm hinweg Verzweiflung und Groll.
Er drehte sich um und winkte mir zu
ein letztes Mal, und ich legt' mich zur Ruh'.
die mich allzu oft nachdenklich macht.
Sie wich dem Morgen
und nahm meine Sorgen
für dieses Mal mit, hinter'n Horizont,
welcher das Jenseits vom Diesseits sorgsam verschont...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2008.
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