Alexa Engel

Gedanken ans ritzen

 
 
 
Ich spürre den Schmerz
leicht geworden ist mein Herz
versorgt sind nun die Wunden
hab sie mit viel Liebe verbunden
sie klaffen herllich weit
und verflogen ist nun all das Leid
 
 
Ich werde nun ganz still
weg ist die Frage wie ich mich kill
es hat nichtmal einen Anlass gegeben
ich wollte nur nicht, dass meine Tränen vereeben
 
 
Die Wunden schmerzen jetzt sehr
doch ich will noch mehr
ich will den ganzen Körper aufschneiden
denn dann müsste ich nicht mehr leiden
 
 
Jeden Tag muss ich es tun
voher kanni ch nicht ruhn
der Tag ist erst dann gut
wenn der Schmerz vertreibt die Wut
 
 
  Wie soll das den funktionieren
wenn ich tu dissozieren
was kann ich dagegen tun
will es denn wirklich tun?
 
 
Der Schmerz hilft mir zu leben
hilft mir mir selbst zu vergeben
nur so kann ich mein Leben ertragen
und den Gedanken an den Tod vertagen
 
 
Mittlerweile kann ich es nicht mehr lassen
tu mich immer noch mehr hassen
hab den Willen für´s aufhörn längst verloren
er ist mittlerweile tief in mir gefroren
 
 
Aufhörn kann und will ich nicht mehr
dafür brauch ich es zu sehr
doch wenn ich will weiter Hilfe bekommen
dann muss ich so tun als will ich der Sucht entkommen
 
 
 
Vielleicht will ich es auch???

Naja, wie ihr wohl seht, habe ich schon ewig viele Gedichte übers ritzen ins I-net gestellt und ich habe auch bei diesem wieder meinen inneren Konflikt aufs papier gebrachtAlexa Engel, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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