Karl-Heinz Fricke

Haehne

 

Morgens, wenn die Hähne kräh'n,
steht schon der Bauer auf
um nach Tier und Land zu sehn,
der Tag nimmt seinen Lauf.
 
Mit viel Krach und Kakelei
wird gelegt das täglich Ei.
Es sah des Hofes Gockelhahn
mit einem Korb den Bauer nah'n.
 
Für die Eier war er gekommen,
das sollte ihm nicht gut bekommen.
Der Hahn war mächtig aufgebracht,
weil er die Eierchen bewacht.
 
Der Bauer hat dann unbedacht
die Hühnerstalltür aufgemacht.
Der Hahn flog frech auf seinen Kopf.
so landete er im Suppentopf.
 
Im Hühnerei, der weiße Fleck
ist darin für einen Zweck.
Wenn der Hahnentritt nicht wär,
dann gäbe es keine Küken mehr.
 
Beim Hahnnenkämpfe wird für Geld
gewettet, was das Zeug nur hält.
Die Hähne sind vor Wut am Beben,
und einer lässt dabei sein Leben.
 
Ob in Speyer, Lübeck, Horb
es gibt stets einen Hahn im Korb,
den die Damenwelt umschwärmt
und ihm damit das Herze wärmt.
 
Den Streithahn gibt es überall,
kommt er dabei jedoch zu Fall
dann wird er plötzlich leise
und dünkt sich nicht mehr weise.
 
Die Frau, die ihren Mann betrügt
und ihn immerzu belügt,
hat oft zum Hahnrei ihn gemacht
in manch verbotener Liebesnacht.
 
Den Schreckensruf es brennt,
man allenortes bestens kennt.
Der rote Hahn auf des Hauses Dach
macht den tiefen Schläfer wach.
 
Der Wasserfluß wird reguliert
vom Waserhahn aufs Rohr montiert.
Es kommt nicht das ärmste Haus
ohne Wasserhähne aus.
 
Der Wetterhahn dreht sich geschwind
in jede Richtung nach dem Wind.
Im Walde wächst der Hahnenfuß
nach einem guten Regenguß.
 
Mit dem roten Hahnenkamm
sich ein Mensch nicht kämmen kann.
Egal wie sich die Winde drehn,
nicht ein Hahn wird danach kräh'n.
 
Karl-Heinz Fricke  11.02.2008

 

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