• 29.04.2003
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Daniel ".:gefaehrte:." Friedrich

Halte mich

So stehe ich nun da - ein Staubkorn im Universum!
Ich bin nur ein Funke am Horizont,
aber ich bin es,
der dem ganzen weiterhilft eins zu werden!

Wie aber werde ich selbst eins?

Wo bist du,
du - mein Funke am Horizont...
du - mein Staubkorn...
du - meine Liebe...

Wo bist du?

Engel ich warte immer noch auf dich!

Ich suche dich, aber finde dich nicht...
Ich brauche dich, aber sehe dich nicht...

Siehst du mich?

Geb mir ein Zeichen...
Halte mich...

Halte mich - bevor alles zu Ende geht!

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Der Stieglitz hat ´ne Meise: Gedichte von Jana Hentzschel



Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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