Ralf Stürmer
Der Schleier unserer Welt
Dicht gewoben ist der Schleier,
der die Welt vor uns verhüllt,
lässt uns glauben das zu Sein,
was der Schein uns Glauben macht.
Wie ein Spiegel aus tiefem See,
der die Welt so sehr verdreht.
Verzerrt ist des Daseins glänzende Wahrheit,
und deren wahrer Schein.
Und wir, gebunden an uns Selbst,
glauben zu verstehen,
dabei gibt er uns nur zurück
was wir geben; aus uns Selbst hinein.
Wir, gemacht aus Sternenklang und Licht,
wie es die Sonne in Regenschleiern bricht,
mit einem Funken gesegnet der in jedem Herzen glüht,
bauen uns blind uns´re eigene Welt, voller Leid und Schmerzen.
Getrennt von dem was eigentlich Eins,
ziehen wir einsam unsere Bahn.
Getrieben von dem was wir im Spiegel sehen,
treiben wir dahin in unserem eignen Wahn.
Nur in den Momenten, in denen wir uns Selbst vergessen,
durchbricht das Licht die Illusion.
Dann können wir für einen Augenblick die Wahrheit,
hinter dem Spiegel ahnend seh´n.
Oh Gott...
© Ralf Stürmer
14.März´08
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.03.2008.
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