Eva-Maria Krämer
Weiße Kreuze
Warnend stehen sie im Wind –
Zeigen prachtvoll ihre Macht.
„Alles hier geht so geschwind,
Also gebt doch bitte Acht!“
Das schreien sie und stehen starr:
Bloß zwei Hölzer sind es, weiß.
Und doch weiß jeder dumme Narr
Was sie verlangen nur als Preis!
Das Blech zischt an ihnen vorbei –
Die Räder überschlagen sich…
Doch die Kreuze steh’n in Reih
Und Glied und hoffen bitterlich.
Sie sind Symbol am Straßenrand
Doch kaum einer beachtet sie:
Bis es passiert, dann wird erkannt
Was tot ist tot und lebt auch nie!
Dann weint das Kreuz am Straßenrand
Nicht länger ist es mehr Symbol
Es steht auf Asche, nicht auf Sand
Und fragt: „Warum passiert das wohl?
Ich war doch da und hab gewarnt
Ich stand die ganze Zeit schon hier!
Doch niemand fühlte sich ermahnt
Niemand gab Beachtung mir!“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.03.2008.
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