Kerstin Langenbach

Das "Grab"

 
Habe ein tief Loch gegraben,
in des düsternd Erdengrund.
Ein kalter "Leichnam" soll drin ruhen.
Vergangenheit, die ihn zerschund.
 
Öffne kurz noch sein still Mund.
Besäe ihn mit Blumensamen.
Etwas Erde mache kund,
dass aus ihm bald Blüten ragen.
 
Werd das Leblos jetzt bedecken.
Ein Eck`  in mir fühlt leichte Leere.
Nun kann das Licht sich erstmal recken,
nach Platz in mir, den es begehre.
 
So steh ich vor geschloss`nem Grabe,
setz mich hin, beginn zu lauschen.
Ob die Samen im Vergangen,
bald schon aus der Erde tauchen.
 
Fange an mit dem Sinnieren,
welche Prachten sie wohl tragen.
Wenn das Alt, nur düngend noch,
neu Leben zeigt, das nicht kann klagen...
 
© KLa / 2008

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