Mit Erich Kästner im Cafe´.
Du bist – ganz allgemein gedacht-
nicht wirklich schön; zum Glück.
Warum hab ich zurück gelacht …
es war wohl dein verschmitzter Blick.
Zwischen den Stühlen, im Eckcafe´
erzähltest du aus deinem Leben.
Ich rührte dabei den Kandis im Tee
und fühlte es sacht in mir beben.
Es lärmt der Spiegel an der Wand
und bis zur Taille warnt das Herz.
Die Zigarette in deiner Hand -
dein Knie an meinem. Im März.
Es ist dein Geschick, mit Worten zu spielen,
das dich erstrahlen lässt, wenn du sprichst.
Ein Leichtes für dich, die Frau´n zu erzielen,
denen du später die Herzen dann brichst.
Lieber E.K., ich hab dich durchschaut.
Dem Mann, der mich liebt, bleib ich treu.
Der Gedanke an dich wärmt zwar unter die Haut,
doch ich will keinen Tag, den ich später bereu´.
*
Es ist schon halb Sieben. Der Wecker schellt.
Tschüss, E. K.; warst mir nächtens ein Held.
*
(C) Ingrid Bezold
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.05.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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