Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Nachbar bohrt“ von Helga Siebecke

Die akustische Umweltverschmutzung ist längst zum echten Umweltproblem geworden, liebe Helga!
Sogar die Amseln u. andere Vögel, die den Garten besuchen, haben lautere Stimmen, hat eine zoologische Forschergruppe unlängst festgestellt...
Vielleicht machen die Nachbarn deshalb mehr Lärm, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden, eine Spirale ohne Ende, weil auch dann die Amseln wieder...
Ich laufe tags mit Ohropax herum, schon weil die Verständigung mit meiner Frau nur noch schreiend möglich ist, viele Nachbarn meinen, wir hätten Streit, wenn sie mal den Rasenmäher, den Hochdruckreiniger oder die Motorsäge abstellen!
Schmunzelgrüsse, trotz des Ernstes deines Themas, herzlich, Heino!!

Helga Siebecke (31.05.2008):
Hallo Heino, ja, das mit den Vöglen ist mir auch schon aufgefallen. Sie sind einfach unpassend in unserer Welt. Die Geräusche der Zivilisation sind eben unschlagbar. Am Besten wir schießen alle ab, oder fangen sie, um sie den Gourmets zum Dinner anzubieten. Mir wird schlecht! Welcher Nachbar interessiert sich eigentlich noch dafür, ob er wahrgenommen wird oder nicht? Jeder scheint so zu leben, als ob er ganz allein auf der Welt existiert. Man merkt einfach rein gar nichts mehr. Der Sensible hat das Nachsehen, der Stille sowieso. Dennoch, die Guten halten es aus. Ist aber auch nur ein reichlich blöder Spruch. Lieben Gruß und Danke für Deine Meinung, auch für die Schmunzelgrüße. Helga

Hallo Helga
Es kann der frömmste nicht in Frieden leben usw.aber schön in Zeilen gebracht.

Liebe Grüße
Wolfgang

Liebe Helga,

ja... so richtig schön aus dem Leben gegriffen! Von Ferne betrachtet, ließe es einen wahrlich schmunzeln.. doch so mittendrin in diesem Lärm, ist ein Grollen im Bauch wohl nicht zu verhindern.. aber somit hatte es ja auch sein Gutes, dann hat der Rasen wieder ´nen Schnitt verpasst bekommen.. .

Sehr gut in Wort und Form gebracht! Hat mir sehr gefallen!

Herzlichst,
Kerstin

Helga Siebecke (31.05.2008):
Danke Kerstin, ja, natürlich hat man ein Grollen. Der Krach regt mich sowieso generell auf, zumindest wenn es um die Mittagszeit ist, oder an den Wochenenden. Ich rege mich aber nur leise für mich selber auf, gehe nie hin und beschwere mich, das würde auch nicht helfen. Ich hätte wahrscheinlich nur einen Feind gewonnen. Bin doch harmoniebedürftig und mag keinen Krach mit den Nachbarn. Lieben Gruß Helga