Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Du sagst“ von Helga Aberle


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Sehr gute Worte, die sich lohnen darüber nachzudenken, liebe Helga und dann dein Schluss, die Zweifel ob dann die Worte "ich liebe dich" auch so gedankenlos dahingesagt werden.
Ich denke auch dies ist oft der Fall, wenn auch manchmal für den Moment aufrichtig gemeint sind.
Dir einen herzlichen Gruss von Wiltrud

Helga Aberle (17.06.2008):
Liebe Wiltrud, Lieben Dank für Deinen Kommentar. Auch wenn mein Gedicht in seiner Aussage überspitzt geschrieben ist, wird dieses "ich liebe" oft sehr betont und doch selten danach gehandelt. Beim einem Bewußtwerden solcher Aussagen ließe sich manches ändern. Liebe Grüße zurück Helga

hsieb

16.06.2008
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Liebe Helga,
habe Dein Gedicht mehrmals gelesen, denn Du sprichst alles an, was wirklich durch Menschenhand geschieht und im Widerspruch dazu nur als Lippenbekenntnis geäußert wird. Ich denke, Du möchtest mit Deinem "DU" den Menschen ganz allgemein oder gar die Menschheit ansprechen, den sog. "lieben Gott" sicher nicht. Nun, ich kenne Dich nicht so gut, kann mir da eine Deutung in diese Richtung kaum anmaßen.
Eine einzelne Person ist sicher mit derartig komplexen Verfehlungen kaum gemeint. Die Menschen sind nicht nur bös oder nicht nur gut. Sie sind ein Bestandteil ihrer Gesellschaft, müssen sich meist einordnen, unterordnen und können gegen den Wahnsinn der großen Geldverdiener, denen die Welt am A.... vorbeigeht, gar nichts unternehmen.
Die Frage, was mach ich, wenn "ER" sagt, dass er mich liebt, kann ich unter der Annahme, dass Du einen Einzelnen gar nicht meinen kannst, nicht wirklich einorden (obwohl sie sich rein rhetorisch unter dem Gedicht irgendwie gut macht). Nach all den furchtbaren Handlungen und Lügen, möchte man nicht geliebt werden, von wem auch immer.
Aber Liebe ist Leben und ein Jeder braucht sie. Ein Verzicht ist nicht die Lösung. Die Frage darf nicht gestellt werden. Es sei denn Du meintst einen Einzelnen, der diesen globalen Frevel auf sich lädt, den muss man ganz bestimmt eine Absage erteilen.
Also alles in allem, ganz erschließt sich mir Dein Gedankengang, zumindest, was den Schluss, die Quintessenz anbetrifft, nicht.

Lieben Gruß an Dich
Helga

Helga Aberle (17.06.2008):
Liebe Helga, Danke für Deinen ausführlichen, sehr interessanten Kommentar. Nein, das "Du" in dem Gedicht spricht nicht eine einzelne, bestimmte Person an, auch nicht Gott. Vorweg: Das Gedicht ist natürlich überspitzt geschrieben. Und unter diesem Aspekt könnte ich dann doch von einer einzelnen, Person sprechen. (die es real in solch einer Komplexität sicher nicht gibt) Nun behauptez diese Person von sich selbst - meinem Gedicht entsprechend - Tiere, Kinder, Umwelt usw. zu lieben, handelt aber all seinen Aussagen zuwider, widerlegt sie quasi doch sein Verhalten. So müsste einem angst und bange werden, sollte man unter solchen Voraussetzungen ein "Ich iebe Dich" gesagt bekommen. Solche Widersprüche findet man doch immer wieder. Wir lieben Tiere, quälen sie aber auch, lieben Kinder, setzen sie aber auch Gewalt und Hunger aus, lieben die Natur, vergiften aber auch die Meere und roden Urwälder, lieben unsere Mitmenschen, bekriegen sie aber auch, usw. usw. Wie gesagt, der Bezug auf eine einzelne Person ist sehr überspitzt, hoffe nun dennoch meine Gedankengänge verständlich rüber gebracht zu haben. Einen ganz lieben Gruß Helga

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Liebe Helga
wie wahr Deine Worte. Wir alle sollten uns darüber immer wieder Gedanken machen.
Beste Grüsse
Ursula Mori

Helga Aberle (17.06.2008):
Liebe Ursula, dieser Meinung bin ich auch. Zu Gedankenlos werden oft die Worte: "Ich liebe" daher gesagt. Fast jeder behauptet von sich die Natur, Kinder, Tiere usw. zu lieben. Dabei sind wir es doch, die tagtäglich das Gegenteil von alle dem beweisen. Die Natur wird ausgebeutet, Kinder werden Gewalt, Hunger und Kriegen ausgesetzt, Tiere gequält. Zum Glück gibt es natürlich auch viele Menschen, die in einem ganz anderen Bewußtsein leben. Halten wir uns an diese. Einen lieben Gruß Helga

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Liebe Helga,

sehr fraglich... . Denn,es besteht doch in so Vielem was man sagt oder auch tut, ein Widerspruch.. . Obgleich man anders leben will, doch manchmal unmerklich kommt er zum Vorschein... .

Einige solcher Beispiele hast du ja sehr gut aufgeführt.
Doch, so fragt man sich wirklich..und macht auch etwas Angst. Denn, was ist der Widerspruch zu "Ich liebe dich"? So kann er sich doch vielschichtig aufweisen, und Leid und Schmerz hervorrufen.. .

Toll geschrieben, liebe Helga!

Liebe Grüße schickt dir
Kerstin



Helga Aberle (16.06.2008):
Liebe Kerstin, herzlichen Dank für Deinen Kommentar zu meinem Gedicht. Ja, Widersprüchlichkeit findet man so oft und da spreche ich mich nicht frei davon... obwohl ich mich schon bemühe, zu dem zu stehen was ich sage und auch gewillt bin dies zu leben. Aber wie definiert man einen Widerspruch zu "Ich liebe dich?" Bleiben wir mal bei dem Gedicht; Alle die aufgezählten Liebesbekundungen verkehren sich ja augenblicklich ins Negative. Das gibts doch wirklich, da behauptet jemand von sich selbst, ein Tierliebhaber zu sein und kennt keine Skrupel den Hund auszusetzen wenn er ihm lästig wird. Insoweit kann man in diesem "Tierliebhaber" nicht wirklich einen Tierfreund sehen. ( Ein Beispiel von vielen) Wenn nun all diese Liebesbezeugungen so negativ besetzt sind, wie kann dann ein "Ich liebe dich" ernst gemeint sein und so vertanden werden? Kann man voraussetzen, dass so jemand überhaupt weiß, was Liebe ist - sein kann? Einen lieben Gute-Nacht-Gruß Helga

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Nachdenkenswert gut geschrieben, liebe Helga. RT grüßt vielmals.

Helga Aberle (16.06.2008):
Lieber Rainer, es ist schon spät, dennoch schicke ich Dir liebe Grüße und ein herzliches "Dankeschön" für Deinen Kommentar. Virtuell gehts ja ganz leise... Gute Nacht wünscht Helga

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Liebe Helga,
ich habe schon lange nichts mehr von dir gelesen. War 3 Wochen in Österreich, aber seit gestern wieder da.
Liebe ist auch immer irgendwie mit Leid verbunden, und welcher Mensch will schon leiden, wenn er die Erfahrung in seinem Leben gemacht hat.
Ein Gedicht zum Nachdenken,
aber auch bitte das Positive nicht vergessen.
Ich liebe die Tiere und streichele den Hund.
Ich liebe die Menschen und lächele sie an.
Ich liebe die Kinder und unterhalte mich mit ihnen kindgerecht.
Nur ein paar Beispiele.
Nun habe ich wieder Freude am PC, am Lesen und Kommentieren. In Österreich war es ein Geduldsspiel und sehr schwierig.
Es grüßt dich herzlich: CHRIS

Helga Aberle (16.06.2008):
Liebe Chris, Wie schön Dich wieder hier zu haben! Du warst im Urlaub (ich gehe mal davon aus) ich in der Klinik, aber nun sind wir ja beide wieder online. Zuerst einmal Danke für Deinen Kommentar. Ja genau, die Verse ließen sich auch so auflisten wie von Dir vorgeschlagen, mal schauen, vielleicht gibt das die Version Nr.2 Dieses Gedicht schrieb ich vor längerer Zeit. Ich kannte Personen, die in ihrer Widersprüchlichkeit auffielen. So gab es jemanden, der regte sich sehr über Walfänger auf, hatte aber keine Skrupel seine Katzen-Babys... (ich mags gar nicht schreiben)und ähnlich Widersprüchliches mehr, was mir dann diese Gedanken vorgab. Freue mich nun sehr darüber, dass wir uns hier wieder austauschen können. Habe inzwischen auch erneut bei Dir rein geschaut und vieles Schöne wieder gelesen - und auch Deine Bilder. Für heute einen ganz lieben Gruß Helga

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