Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Hab acht“ von Helga Aberle


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hsieb

27.06.2008
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Liebe Helga,

wie Du vielleicht weißt bin ich nicht religiös, dennoch glaube ich an mehr als nur an Materie, denn wir haben Gedanken, Ideen, Gefühle, ein Gemüt, wir sind sensibel. Ja, alles beruht auf dem Vorhandensein eines Körpers, der dies Kraft seines körperlichen also materiellen Daseins, seines Gehirns usw. ermöglicht.
Aber ob es wirklich etwas gibt, was wir Seele nennnen, weiß ich nicht, es ist ein menschlicher Begriff für Vieles als Summe, es werden Märchen drumherum verfasst und gerne geglaubt. Es gibt uns das Gefühl etwas Besonderes und ganz Kostbares zu besitzen. Wird es uns genommen, fühlen wir uns leer: ein furchtbarer Zustand. Wenn, sagen wir mal, die innere Sensibilität für die eigenen und für die Gefühle der Anderen nicht mehr da ist und wir uns auf dem total egozentrischen Trip bewegen, dann sind wir verloren, so heißt es. Dem stimme ich vollends zu. Du sagst es in Deinem Gedicht so treffend: "Achte auf Deine Seele". Wir dürfen unsere Güte, unser Verständnis, unsere eigentliche Persönlichkeit, unser Wesen nicht antasten lassen aber auch nicht versuchen, dieses anderen anzutun. Es geschieht täglich!!! Sich diesem zu entziehen, sich zu schützen ist schwierig und einfach zugleich, wenn man sich nur kennt, wenn man selber bis zur eigenen Seele vorgedrungen ist, wenn man durch Selbsterkenntnis, herausgefunden hat, wer man ist und was man will und vor allen Dingen, was man nicht will. Es ist hier eine große Kunst, Konsequenz und Toleranz zu verbinden. Ich vermisse dieses Vermögen so oft bei vielen Menschen.

Ich danke Dir für dieses sinnreiche Gedicht.

Liebe Grüße von Helga

Helga Aberle (29.06.2008):
Liebe Helga, die, ich will es mal Tugenden nennen, welche Du in Deinem Kommentar zu meinem Gedicht aufzählst, haben für mich schon etwas mit Göttlichkeit, und so, im weitesten Sinne, auch etwas mit Religiosität zu tun. Für mein Verständnis strebt eine Seele, oder wie wir sie auch immer nennen wollen, stets die Vollkommenheit, das Göttliche an. Und das nicht nur für sich selbst, - nein, sie bezieht alle und alles mit ein, denn sie weiß, dass alle EINS sind. Wenn ich dem zuwider handle, leidet meine Seele - deshalb sagen ich zu mir: "Achte darauf wie sich etwas anfühlt, achte auf deine Seele" Alle Fragen, im Hinblick auf Ungerechtigkeiten, Hunger, Krieg und Gewalt könnten - für mein Verständnis - mit diesem einen Satz beantwortet werden. Ich bedanke mich nun sehr für Deine Stellungnahme zu meinem Gedicht. Ich habe das Gefühl, Du hast eine sehr feine, sensible, liebevolle und authentische Seele. (Oder nenne es wie Du magst...) Ganz liebe Grüße zurück zu Dir von Helga

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