Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„ERSATZ“ von Ingrid Drewing


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Liebe Ingrid, das gefällt mir sehr: durch Übertreibung des Bestehenden das Bestehende wahrnehmbar machen! ...
Ich komme gerade von einem 40-er Geburtstagsfest mit 36 Gästen: ein Fest der (kaum bemerkten) Begegnungsarmut: Nichthinhören, Abblocken, Unterbrechen, Besserwissen ... deutlich jenseits des sokratischen These-Antithese-Synthese, deutlich jenseits von Marshall Rosenbergs Empathie:
dieses sich Verbindens mit den Gefühlen und Bedürfnissen von einem selbst und dem jeweiligen Vis-à-Vis. ...
Mit der Spitze der literarischen Übertreibung, auf die du es treibst, wird die Leserschaft in deiner Schlusszeite konfrontiert:
"ein Modul im Schaltkreis" nur bleiben! Bravo! ...
Auch sprachlich gefällt mir dein Beitrag sehr mit seinen Einfällen: seinen Bildern, seiner Ironie, mit seinen Reimen:
"Die IFA, jedes Jahr ein Hit, ...
beglückt Besucher mit Finesse."
... "verkündet ein Professor stolz,
Objekte lieben, dieses soll's
in Kürze ganz alltäglich geben" ...
"Er sprach dieses mit Verheißungsblick,
als läge darin größtes Glück." ...
Mit dieser deiner Ironie, liebe Ingrid, fühle ich mich wie im Kabarett:
auf geistreich vergnügliche Art aufgerüttelt! Dazu aufgerüttelt, mir die Frage zu stellen, wo ich "ein Modul im Schaltkreis" nur bin.
Mit besten Dank für diesen wertvollen Beitrag grüße ich dich herzlich: August.

Ingrid Drewing (09.09.2008):
Lieber August, ich empfinde es immer als besonderes Glück,wenn Du eines meiner Gedichte kommentierst,weil ich nicht nur Deine profunden Kenntnisse und analytische Fähigkeiten schätze ,sondern mich auch in meinen Intentionen verstanden fühle. Dein Beispiel des Geburtstagsfests passt gut zum Problem .Auch sonst scheint Empathie immer weniger menschliches Verhalten zu bestimmen.Bei manchen Menschen gewinnt man den Eindruck,dass sie ihre "mechanischen Doppelgänger" für sich agieren lassen.Kasack hat eine satirische Kurzgeschichte zu diesem Thema geschrieben ,die von vielen Lesern als Sciencefiktion gedeutet wird,aber menschliches Fehlverhalten unsrer Zeit beschreibt.Sokrates mit seiner "Hebammenkunst"käme heute bei vielen Menschen gar nicht zu Wort,sie würden sein "scio nescio"als Verrücktheit abtun,da sich ja viele für sehr wissend halten. Lieber August,ich danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar und grüße Dich herzlich Ingrid

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Oft liebe Ingrid wünsche ich mir ein Leben, in dem man all diesen Käse der Technik nicht kennt. Ich denke, wir beide verstehen ohne vieler restlichen Worte!!! Liebe Grüße Dir
Franz

Ingrid Drewing (08.09.2008):
Danke,lieber Franz,die Botschaft ist angekommen. Ich wünsche Dir eine gute Nacht Ingrid

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Liebe Ingrid,
menschliche Wärme kann keine Technik ersetzen.
Das wäre dann ein billiger oder TEURER ERSATZ, auf den wir sicher verzichten können.
Doch wer weiß, was alles noch erfunden wird.
Das menschliche Gehirn schreckt vor nichts zurück.
Abendgruß v. Chris

Ingrid Drewing (07.09.2008):
Liebe Chris, die haben einen "Haustierersatz",einen kleinen Dino vorgestellt,der einige Züge eines lebendigen Tieres nachahmen konnte,mit der Bemerkung,das sei viel besser als ein Hund oder ein anderes lebendiges Haustier,weil es keinen Schmutz mache.Als Spielzeug mag das ja angehen,aber wohl kaum als Ersatz.Du hast sicher schon davon gehört,dass man in Japan Roboter für die Alten- pflege einsetzen will,und zwar nicht nur als Hilfsmittel(Heben wäre ja sinnvoll),sondern auch als "Gesellschafter".Schöne neue Welt! Darauf möchte ich verzichten . Ich grüße Dich ganz lieb Ingrid

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Liebe Ingrid, was da eher abstoßend präsentiert wird, hast du in guten Zeilen so kritisch geschildert, dass es schön zu lesen ist.
Liebe Grüße von Heinz



Ingrid Drewing (07.09.2008):
Lieber Heinz , ich danke Dir herzlich für Deine Einschätzung und Deine lieben Grüße Ich wünsche Dir eine schöne neue Woche und frohes Schaffen Ingrid

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Liebe Ingrid,
Dein Gedicht gefällt mir sehr.Ich denke so weit davon entfernt sind wir gar nicht mehr, bis uns der erste Roboter präsentiert wird mit dem wir dann kuscheln sollen. Aber das kann es dann doch wohl wirklich nicht mehr sein. Da bleibe ich lieber allein. Denn das kann doch nun wirklich kein Ersatz für Menschliche Nähe, Wärme, Kuscheln, Liebe und noch so vieles mehr sein.
Du hast dieses wundervoll in Worte verpackt.
Ich wünsche Dir noch einen wundervollen Sonntagabend.
Ganz liebe Grüße von mir, Gabi

Ingrid Drewing (07.09.2008):
Liebe Gabi, ich danke Dir recht herzlich für Deinen Kommentar. Eine besondere Form des Kuscheltiers ,das einige Funktionen eines lebenden Tieres nachahmen kann ,ein kleiner Dino,wurde präsentiert,mit der Anmerkung,das sei besser als ein echtes Haustier,es mache keinen Schmutz. Ich wünsche Dir einen schönen Wochenanfang und grüße Dich Ingrid

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Liebe Ingrid (1)

Ein wunderbares Gedicht.

Für einen lieben Schatz
gibt es keinen Ersatz.

Herzlich grüßt
Karl-Heinz

Ingrid Drewing (07.09.2008):
Lieber Karl-Heinz, in Deiner unnachahmlichen Art hast Du es auf den Punkt gebracht,dito! Ich bedanke mich herzlich und wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche. Ingrid

ewiss

07.09.2008
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Liebe Ingrid, nichts aus unserer Wirtschaftswunderwelt kann menschliche Wärme ersetzen, auch wenn es manchmal so suggeriert wird. Und weil diese oftmals fehlt,aber gesucht wird, ist der Reiz von aussen so groß sich irgendeine *Ersatzdroge* zu beschaffen und sei es mit techn. Raffinessen.
Es ist sehr schade.
Dein Gedicht hingegen ist sehr gut und auf den Punkt gebracht.
Liebe Sonntagsgrüße von mir an Dich, Edeltrud

Ingrid Drewing (07.09.2008):
Liebe Edeltrud, sei herzlich bedankt für Deinen Kommentar,ich kann Deiner Aussage nur zustimmen.Wir müssen alle aufpassen,wohin solche Tendenzen führen.In Japan werden solche Roboter in der Altenpflege eingesetzt. Wenn es als Hilfsmittel dient(Menschen zu heben etc.)ist das ja noch in Ordnung ,aber der Roboter als Menschenersatz,weil Menschen aus Fleisch und Blut wegen des Gesellschaftssystems keine Zeit mehr haben,das darf nicht sein! Ganz liebe Grüße sendet Dir Ingrid

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Liebe Ingrid!
Davon sind wir leider nicht mehr weit entfernt.
Das Miteinander hat sehr nachgelassen
und ist nicht zu übersehen.
Realistische Gedanken von dir, die in
die heutige Zeit passen.
(siehe mein morgiges Gedicht)
Herzlichste Sonntagsgrüße schicken dir
Horst + Ilse

Ingrid Drewing (07.09.2008):
Liebe Ilse, ich danke Dir herzlich für Deine Meinung. Leider habe ich mir das Thema nicht ausgedacht.Ich habe nur auf ein Interview reagiert,das im Fernsehen gezeigt wurde. Liebe Grüße Ingrid

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Liebe Ingrid,
Du hast Deine berechtigte Kritik "im Automatensein" in Inhalt und Form eindrucksvoll "rübergebracht". Technik als Surrogat für menschliches Miteinander: nein - danke! Besser kann man es in so knapper Form nicht auf den Punkt bringen!
Begeistert grüßt Dich
Wolfgang

Ingrid Drewing (07.09.2008):
Danke,lieber Wolfgang,Dein Lob bedeutet mir viel. Eigentlich ist das ,was ich da gemacht habe,ja nur eine gereimte Kritik ,die nicht meinem Anspruch an meine Art, Lyrik zu gestalten,entspricht.Aber als ich dieses Interview im Fernsehen sah ,musste ich mich äußern.Diese Art von Fortschritt brauchen wir nun wirklich nicht.Das Problem fängt schon bei kleinen Kindern an ,wenn sie mit ihren Eltern die Welt mehr virtuell sehen,als sie mit allen Sinnen wirklich zu erfahren. Ich wünsche Dir eine schöne ,neue Woche Ingrid

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Liebe Ingrid, Dein Gedicht ist sehr aktuell und interessant und jeder Vers von Dir *gut verpackt*! Nein, so kann das nicht gut sein, nur so auf ein Knopfdruck und ALLES erledigt sich von allein, meine volle Zustimmung. Aber auf dieser IFA spielt immer die gr. Rolle dieser Medienwirtschaft und der aktuelle Markt wird immer weiter gestärkt, wo bleibt dann die menschliche Beziehung, das ist hier die große Frage? Das macht echt nachdenklich. Liebe Sonntagsgrüße schickt Dir Gundel

Ingrid Drewing (07.09.2008):
Liebe Gundel, herzlichen Dank für Deinen Kommentar.Ja,diese Art von "Fortschritt" hat mich provoziert,das konnte ich nicht unkommentiert lassen. Liebe Grüße Ingrid

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