Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Helga Aberle anzeigen.
Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie Allgemein lesen
Helga Aberle (26.09.2008):
Liebe Helga, leider hat es eine Weile gedauert bis ich Dir Deinen interessanten und aufschlussreichen Kommentar, für welchen ich herzlich danke, nun beantworten kann.Um eines vorweg zu greifen, ja, es gibt verständnisvolle und sensible Menschen, in deren Nähe man sich auch als Behinderter angenommen und wohl fühlt. Aber diese sind, wie auch Du zitierst, immer noch in der Minderheit. Nun könnte man sich fragen, warum das so ist denn die wenigsten Menschen sind so entsetzlich überheblich und arrogant, dass sie Behinderte bewusst meiden oder,wie ganz persönlich erlebt,man zum Produkt allgemeinem Gelächter wird. Mich hatte das damals sehr verunsichert und verletzt, heute denke ich, die Menschen waren einfach nur dumm.
Aber ist jener, sehr bekannten Modezar, auch als lediglich NUR dumm anzusehen, oder wie wäre über ihn zu denken, der darauf bestand, dass während eines Fluges, ein Rollstuhlfahrer aus seinem Blickwinkel zu verschwinden hatte? Für mein Verständnis einfach nur über alle Maßen arrogant und überheblich. So kann ich den Rollstuhlfahrer nur beglückwünschen,der diese Sache zur Anzeige brachte. Solche Erlebnisse zählen für Behinderte, zum Glück, zur ganz großen Ausnahme und alles andere über das wir - die Behinderten - bisweilen stolpern, wäre mit ein wenig Toleranz, Verständnis und Freundlichkeit - auf beiden Seiten - wohl doch zu meistern. Für die einen gäbe es zu bedenken, dass nicht ein überschütten an Hilfsbereitschaft erwünscht, für die anderen, dass hilfloses und ängstliches Wegschauen verletzlich, und, für den Behinderten gälte es zu sehen, dass die aller, allerwenigsten einem wirklich böses wollen. Auch hier wäre ein wenig Toleranz und Verständnis für menschliche Schwächen und Unzulänglichkeiten hilfreich.
Dir einen schönen und sonnigen Tag und liebe Grüße
Helga Aberle (16.09.2008):
Liebe Ingrid,
für Deinen trefflichen Kommentar bedanke ich mich sehr. Das ist es wohl, wir denken uns nicht, oder zu wenig in andere Menschen hinein, und besonders krass zeigt sich das im Umgang mit Behinderten. Die einen erschlagen diesen mit ihrer Hilfsbereitschaft, die eher schon an Bevormundung grenz, die anderen schauen diskret weg, wissen nicht was sie sagen sollen und reden quasi nur noch hinter vorgehaltener Hand über einen. Hierin kenne ich mich aus. Somit spiegelt das Gedicht mal wieder eigene Erfahrungen wider - wenn auch überspitzt.
Herzliche Grüße zu Dir zurück
Helga
Helga Aberle (16.09.2008):
Lieber Heinz,
Für Deinen freundlichen Kommentar möchte ich mich herzlich bedanken, ich habe ihn gerne und mit Interesse gelesen. Mit der Behinderung eines Mitmenschen umzugehen ist schon ein sensibles Thema, welches allen Beteiligten - auch uns Behinderten - Toleranz und Einsicht abverlangt. Hier hilft nur, wie überall im Leben; ein offenes Wort und die Bereitschaft einander wohlwollend zuzuhören.
Liebe Grüße Helga
Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).