Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Alles für die Firma“ von Rita Rettweiler


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Sylphe

29.05.2003
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Ich kenne solche Zustände auch, wehre mich aber gegen Ungerechtigkeiten und habe gelernt, Nein zu sagen und mich nicht ausnützen zu lassen. Ich wünsche dir resp. euch, dass ihr die Obrigkeit aus ihrem Traum von der heilen Firma aufweckt und ihnen reinen Wein einschenkt, damit ihr auch mal wieder an einem Feiertag oder so zu eurem Drink oder was auch immer kommt und wenn sie eine falsche Planung machen, sollten sie bereit sein, mitanzupacken...und die Suppe, die sie sich resp. der Firma damit eingebrockt haben, auch selber wieder auszulöffeln.

Rita Rettweiler (30.05.2003):
Ach Sylphe ..das ist wohl undenkbar :-(....bei einer Firma mit 620 Mitarbeitern kommen die, die oben in ihren gepolsterten Sesseln sitzen immer am besten von weg.Nein sagen geht nicht. Bei und gibt es keine Sonntage mehr. Wir haben die fest eingeführte sechs Tage Woche ( lese meine Antwort bei Thomas). Die einzigsten die wirklich mitkämpfen und Verständnis zeigen sind die Meister. Doch auch sie sind machtlos gegen die Anordnungen von oben.Ich bin 14 jahre dabei und als diese Firma im Jahr 2000 ganz neu hoch gezogen wurde, war ich dabei. Sie übernahmen meine Betriebszugehörigkeitsjahre und boten mir einen Vertrag an.In drei Jahren hat sie nun unglaubliche Umsätze gemacht und die Mitarbeiterzahl wächst stetig. Gut für uns und einen gesichterten Arbeitsplatz nur manchmal fragen sich alle wieviel sie uns noch nehmen wollen.Aber den längeren Arm haben nun mal die dort oben.
Dir ein wunderschönes sonniges Wochenende :-)
L.G.Rita

Thomas Mende

29.05.2003
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Revolutionen beginnen immer im Kleinen, beim Bürger und Arbeiter, und sie beginnen langsam.

Rita Rettweiler (30.05.2003):
Ja Thomas sie beginnt langsam aber in diesem Fall völlig zwecklos. Der Sonntag ist bei uns als Regelsarbeitstag eingeführt worden. Das heißt die gesetzlichen Ruhezeiten wurden einfach verschoben. Unsere Ruhezeit ist nun nur noch von Samstag 22 Uhr bis Sonntag 22 Uhr. Für unsere Nachtschicht bedeutet das dass wir Sonntags Nachts arbeiten müssen. Nein sagen geht nicht mehr und Sonntagszulage gibt es somit auch nicht mehr.Wenn Donnerstags ein Feiertag ist , dann ist der für uns Mittwoch u.s.w. Da die Firma nicht im Arbeitgeberverband ist , ist das alles machbar und das bei 620 Mitarbeitern.Draußen stehen genug andere vor der Tür die bereit sind das alles mit zu machen. Also eine Revolution ist leider undenkbar:-(
Dir aber ein wunderschönes Wochenende
L.G.Rita

Adalbert Nagele

29.05.2003
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Hallo Rita, gut gebrüllt Löwe, kann man da nur sagen. So ist es leider fast überall. LG und ein nettes Weekend von Adalbert.

Rita Rettweiler (30.05.2003):
Danke dir :-) ...ja so ist es überall und die derzeitige Arbeitssituation macht es möglich. Es ändert wenig auch wenn man noch so laut brüllt :-(
L.G.Rita

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