Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Die höchste Autorität“ von Helga Aberle


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Für dieses Anliegen, die Qualität und die Eindringlichkeit des Gedichtes hast du meine Hochachtung, liebe Helga. Sehr dramatisch und einfühlsam zugleich ist es geschrieben. Wenn du magst, lies auch mal mein "Wo warst du, Vater?". Danke dir! Liebe Grüße kommen von RT.

Helga Aberle (21.09.2008):
Bedanke mich sehr, lieber Rainer, für das nette Lob und Deinen freundlichen Kommentar. Dein Gedicht habe ich schon mehrfach gelesen,wie ich überhaupt immer mal wieder gerne auf Deiner Seite bin. Werde es bestimmt noch mal lesen. Lieben Gruß von Helga

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Liebe Helga, er gefällt mir sehr, wie du diese Thematik sprachlich gemeistert und gestaltet hast - nur die Zeile 1 in Strophe 5 ist mir unklar: könnte folgendes gemeint sein:
"Ihr habt sie gehemmt, als wollte sie sich erdreisten" ??
Auch dass mensch selber wähnt, sich freizuschwimmen - jedoch in Wahrheit im Kreise nur schwimmt - das ist leider fast die Regel! wie wahr! ...
vielleicht gilt es, einen Lehrmeister, eine Lehrmeisterin zu finden, d. h. jemanden, der bzw. die selbst etwas transformiert haben - wie z. B. Marshall B. Rosenberg mit seiner liebevollen und spirituellen Art zu kommunizieren (die den nicht ganz glücklichen Namen "gewaltfreie Kommunikation" führt) ...
vielleicht könnte dieses Gedicht in solch eine Richtung weitergeführt werden, dass also nach dem im-Kreise-Schwimmen doch noch Rettung eintritt - als hoffnungsweisend. Ich denke, Rettung ist prinzipiell immer möglich - so unwahrscheinlich wie es im Einzelfall auch scheinen mag ... weil die Götter keine Sadisten sind. ... Was siehst du das, liebe Helga?
Mit Dank für deinen Blick auf die Not und mit besten Grüßen: August.

Helga Aberle (22.09.2008):
Lieber August, ich danke dir sehr für Deinen interessanten Kommentar. Die Zeile, die Dir fraglich erscheint, ist so gemeint, wie Du sie geschrieben siehst; "Ihr (die Eltern) habt sie gehemmt,als sie wollte was leisten... (der Gestaltungsdrang,die Kreativität wurde stets beschnitten = in dem, was sie hervor bringen, leisten wollte wurde sie nicht etwa motiviert und unterstützt, sondern gebremst und gehemmt)" Deine Zeilen regten natürlich auch zum Nachdenken an, und so habe ich dem Gedicht noch zwei weitere Verse angehängt, damit es nicht so sehr in der Hoffnungslosigkeit endet, was es für mich nicht tat. Für mich beinhaltete es schon was wie Du so treffend formuliertest; "Rettung ist prinzipiell immer möglich" Vielleicht magst du das Gedicht noch einmal lesen und beurteilen, ob der Schuss nun stimmiger ist. Liebe Grüße Helga

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Liebe Helga,

das ist immer wieder ein trauriges Thema, über das du so anrührend schreibt. Meist betrifft es Mädchen, daher auch das "sie" in deinem Gedicht. Man möchte diesem so verzweifelt schwimmenden Geschöpf wünschen, dass es sich wirklich frei schwimmt, aber dieses Happy-end gibst du ihm nicht. Es schwimmt im Kreis und straft die vorherigen, wiederholten Aussagen
"Denn nun schwimmt sie, schwimmt sie sich frei." Lügen.
Schade! Warum so ohne Hoffnung?

Herzliche Samstagsgrüße dir
von Gudrun



Helga Aberle (21.09.2008):
Liebe Gudrun, da stimme ich mit Dir überein, es ist ein trauriges Thema und ja, es betrifft meistens die Mädchen. Nein, für mich beinhaltet das Ende des Gedichts keine Lüge und es lässt auch das zuvor so betonte "Denn nun sie schwimmt sie..." nicht halbherzig oder unwahr erscheinen. Dennoch brachten mich deine Zeilen, für welche ich herzlich danke, doch zum Nachdenken. Wie gesagt, für mich kommt das Ende des Gedichtes und das "im Kreis schwimmen" keiner Lüge gleicht.Es passiert doch oft im Leben, dass man an einen Punkt gerät, an dem man (vorerst) nicht weiter weiß und quasi auf der Stelle tritt oder, um bei meinem Gedicht zu bleiben, im Kreis schwimmt. Aber so etwas ist in der Regel ja kein Dauerzustand. Irgendwann zeigen sich neue Möglichkeiten, neue Wege, die man dann, genauso motiviert wie zuvor, gewillt ist zu meistern. Natürlich hast auch Du Recht, wenn Du fragst; "Warum so ohne Hoffnung" So habe ich nun dem Gedicht noch einmal zwei Verse an gehangen. Wenn Du magst, schau mal, ob der Abschluss Dir nun stimmiger erscheint. Ich bedanke mich noch einmal für Deinen interessanten Kommentar und den Denkanstoß. Herzliche Grüße von Helga

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