Lieber Heino,
Deine Zeilen haben mich geschockt. Ich liebe Ratten, kenne die wilden & die zahmen. Ich habe Farbratten und sie sind die zärtlichsten Tiere, die ich je gehabt habe. Und ich bin mit einer Menge von Tieren aller Arten groß geworden. Ratten hören auf ihre Namen, kommen wenn ich sie rufe und eine leckt mir sogar die Tränen vom Gesicht wenn ich weine.
Eine Ratte wird höchstens 1-3 Jahre alt, auch die Wilden. Viele Ratten leiden in Versuchslaboren für uns Menschen. Meine Ratten leben in Freiheit mit offenen Käfigen im eigenen Zimmer, spielen mit meinen 2 Kaninchen und sind sehr, sehr sozial. Eine steht für die andere ein und sie haben nichts bösartiges an sich. Das einzige, was der Mensch fürchten muss ist sich selbst, denn Tiere führen keine Kriege gegen uns, sie sind nicht bösartig. Müssen wir ratten fürchten, weil sie vielleicht Bombem bauen. wer ist denn der Zerstörer dieser Erde? Woh doch wir, oder??? Ratten tun keinem Menschen etwas, ich habe sogar mit den wilden Ratten im Märchenzoo gespielt, noch nie hat mir eines dieser Tiere etwas getan. Ratten, Igel & Esel sind meine Lieblingstiere und nicht ohne Grund. Der Igel sieht genauso aus wie eine Ratte, hat nur eine schwarze Nase, einen kurzen Schwanz und Fell. Wenn er das nicht hätte, sähe er aus wie eine Ratte. Nicht die Ratte hat im Mittelalter die Pest übertragen, sondern der Rattenfloh. Auch nur daher, weil die Menschen zu der Zeit überall hingeschi... haben, unsauber waren. Würden die Menschen nicht überall ihren Müll hinwerfen, würden diese überaus intelligenten & auch eigentlich serh sauberen Tiere nicht in die Nähe der Menschen kommen. Immer wird auf ihnen rumgehackt, allein bei dem Namen Ratte springen die meisten schon im Dreieck. Sie sind Lebewesen so wie wir, haben sich nicht selbst gemacht und können nichts dafür, dass sie als Ratte geboren werden. Sie sind, wie Du & ich, Mitgeschöpfe. Hunde & Katzen werden so geliebt & diese Tiere so verteufelt, das ist so ungerecht. Das kann ich beurteilen, weil ich Ratten kenne. Meine Ratten sind so sauber, dass sie ihr Geschäft nur in den Käfigen auf Küchenpapier machen, niemals in meinem Zimmer. Selbst auf Aiderbichl werden Ratten nicht getötet.
Das musste jetzt raus, es war sehr verletztend für mich es zu lesen, ich liebe nun mal alle Tiere und mache keinen Unterschied, ob es nun ein Kuscheltier oder kein Kuscheltier ist, als Tierfreund darf man keinen Unterschied machen, und das sollte man auch bei Menschen nicht tun.
Liebe Grüße von Simone
Heino Suess (07.03.2009):
Liebe Simone, tut mir leid, wenn ich dein Gefühl für Tiere verletzt habe, das war nicht meine Absicht, es ging mir in meinem Text um untergründige, unbewusste Angstgefühle, wie sie im Kino z.B. der unsterbliche Alfred H. in dem Film "Die Vögel" ins Bild gesetzt hat.
Der war auch kein Vogelhasser, so wie ich alles in der Natur, als beseelt, betrachte und auch achte...
Es ist ein "Kunstgriff", ich will mich nicht mit Camus vergleichen, aber er schrieb den Roman "Die Pest", wo Ratten eine Rolle spielen, nicht der Rattenfloh...
Ich achte deine Einstellung, vielleicht schreibe ich auch mal ein Tiergedicht, eines, hier im Forum, von mir, heißt "Herr und Hund", vielleicht liest du mal rein..
Herzlich, Heino.