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Rita Bremm-Heffels (10.07.2003):
Hi Rainer wie kommt es, daß ein Kommmentar von dir mich \"zwingt\" wieder zu antworten.....
Das, was du mit der Schuld beschreibst hat mich( dank der katholischen Kirche) meine Kindheit in ziemlicher Dunkelheit verbringen lassen. Die Drohungen der Pastöre, mit Sünden und Todsünden, die ein Kind wie ein Zentnergewicht in den Boden drückte,
die es dazu brachten ein heimlich leergegessenes Obstglas aus dem eigenen Keller als Sünde zu beichten. Und dieses ständige Schuldgefühl für winzige Dinge, über die heutige Kinder sich totlachen würden. Das Schlimme dabei: Obwohl du irgendwann weißt...so kann es nicht richtig sein... dauert es ewig bis du dich von tief eingeprägten Sätzen aus der Kindheit lösen kannst, mancher schafft es nie.
Den Sinn des Satzes ... liebe deinen Nächsten WIE DICH SELBST....habe ich erst vor ein paar Jahren begriffen. Ihn umzusetzen fällt mir trotzdem noch schwer.
LG
Rita
Rita Bremm-Heffels (09.07.2003):
Hallo Christina, sieh meinen Kommentar zu Rainer.
Es ist kein Wissen ....es war ein momentanes Gefühl, ein Empfinden wie das eines Kindes, daß gestraft wird.
Vom Denken her wäre und bin ich absolut deiner Meinung, heute schon ist dieser Schmerz von gestern schwächer geworden, weiß ich die Beiden doch , obwohl getrennt, vereint in Gottes Hand weiß.
LG
Rita
Rita Bremm-Heffels (09.07.2003):
Ach Rainer, alles was du mir schreibst ist so wahr und könnte, natürlich nicht so gut ausgedrückt wie von dir, in jeden anderen Falle auch von mir sein.
In allen Kommentaren die ich schreibe, wenn andere Gott anklagen, beschimpfen , ihn wegleugnen, \"...weil es ihn, der mit wachen Augen den vielen Grausamkeiten auf der Welt ..\" zusieht und nicht handelt doch überhaupt nicht geben kann, antworte ich das Gleiche wie du.
Gott ist da - doch er ist nicht da um neben einem jeden zu stehen und seine Hand über ihn zu halten.
Gott ist da - doch er ist nicht verantwortlich für all das Leid, vieles von Menschenhand gemacht.
Gott ist da - er steht und schaut auf sein Werk, den Menschen, dem er den freien Willen zur Entscheidung zu Gut und Böse gab - doch er greift nicht ein. Er läßt uns die Freiheit....
Doch in Momenten wie dem gestern, sind all diese
\" Kopfargumente\" weggewischt, ich bin einfach nur wütend und traurig ( vielleicht eben genau wie ein Kind) das enttäuscht ist vom Handeln des Vaters.
In diesen einen Fall der es gerade so berührt hat.
So ist eben auch mein Verhältnis zu Gott irgendwie ein menschliches, mit den Stunden allertiefster Vertrautheit, dem Gefühl...ich bin nie alleine ...
und doch mit Momenten der Wut und des Zornes.
LG Rita
Verstehst du wie ich das meine?
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