Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Runde Flügel“ von Evelyn Goßmann


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Liebe Evelyn,

ich habe deinen Kommentar zu deinem eindruckvollen Text mit Absicht nicht gelesen... ich lasse ihn wirken und verstehe... sehe die Enge, die aus zu viel helfender Nähe entstehen kann... mag nie gestutz werden, denn Flügel sollen auch anecken können... dabei runden sie sich ab! :-)

Liebe Nachtgrüße
Faro
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Liebe Evelyn,

Du trägst ein hartes Schicksal, aber man muss dich bewundern, dass du noch
die Qualität des Lebens achtest. Ich bin 81 und noch verhältnismäßig gesund,
aber das Herz macht Beschwerden. Ohne zu fragen schneidet mir ein Nachbar den Rasen und schaufelt Schnee im Winter. Das nenne ich Menschenliebe, die mich erfreut. Man muss aber auch zeigen, dass man selbst Mensch ist.

Ich grüße dich herzlich,

Karl-Heinz aus Kanada.

ewiss

08.07.2009
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Liebe Evelyn,
ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen, nicht da ich selbst Betroffener bin, sondern weil ich eine MS-Kranke betreue, welche auf Rädern durchs Leben *geht*, und einen festangestellten Arbeitskollegen habe, bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit meinerseits, der seit Geburt an Rollstuhlfahrer ist. Sie alle möchten nur eins: Als Mensch wahrgenommen werden, der wie jeder andere sein Leben meistern muss und geniessen möchte, mit allen freudigen, glücklichen Momenten, unter etwas anderen Bedingungen. Dies sollten die Menschen nicht nur beachten, sondern achten, denn ein mitleidiges Lächeln ist sowohl keine Hilfe, zeigt auch keine Menschlichkeit, welche ein jeder für sich selbst auch erhofft.
In meinem Urlaub letzthin traf ich einen Mann...an sich Rollstuhlfahrer, welcher als Drikefahrer unterwegs war, sich somit ein Stück weit, körperliche Freiheit gönnte, sie geniessen konnte. Er war/ist ein Mensch unter Menschen.

Ich wünsche dir alles Liebe, nur das Beste, und mögen dir täglich mehr Menschen begegnen, die dich ernst nehmen, dein Handicap, welches du ja für dich selbst gut meisterst, ...im Grunde *übersehen*, es nicht in den Mittelpunkt rücken.

Ganz liebe Grüße zu dir, von Edeltrud
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Liebe Evelyn, als nicht Betroffener ist man oft zu wenig sensibel für diesen Themenbereich....ich glaube, es ist für beide Parteien oft Hilflosigkeit und Unsicherheit gegeben...
Es ist immer gut, alles ruhig anzusprechen.... der der helfen möchte , und der der Hilfe braucht...
ein wichtiges Thema, das lang tabuisiert wurde....es ist so wichtig, dass du über deine Gefühle in dieser Hinsicht schreibst...der gesunde Mensch kennt die Probleme nicht so wie du.....ich glaube es wird höchste Zeit , einander ohne Vorurteile die Hand zu reichen...
Ich wünsche dir genügend Kraft und Selbstvertrauen, um deine Wünsche und Vorstellungen auszusprechen, und auch zu sagen, wie du dich dabei fühlst...
Alles Liebe für dich und danke für deine Worte, über die ich noch länger nachdenken werde, Herzensgrüsse von Gabriela.
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Liebe Evelyn,
den Titel des Gedichtes ist sehr ausdrucksstark.
Runde Flügel verleihen dir die Fähigkeit, auch einmal alleine etwas zu unternehmen. Wie gut, dass es diese Möglichkeit gibt.
Hilfe anzunehmen ist sicher nicht leicht. Denke daran, dass es von Helfenden immer gut gemeint ist. Sie können nicht damit umgehen, weil sie es nicht am eigenen Leib erlebt haben.
So erkennen sie nicht, ob Hilfe wirklich nötig ist.
Es wäre sicher nicht verkehrt, sich helfen zu lassen oder ganz freundlich mit kurzer Erklärung abzulehmen, denn sonst werden sie unsicher und fragen beim Nächsten, der wirklich Hilfe braucht, nicht mehr.
Es kostet ja auch für Helfende etwas Überwindung, Hilfe anzubieten, wissen sie doch nicht, wie jemand darauf reagiert.
Es ist für beide eine nicht einfache Situation.
Du erklärst es im letzten Abschnitt SUTZ MIR MEINE FLÜGEL NICHT ganz genau, und das stimmt nachdenklich.

Liebe, herzliche Grüße von Chris
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Ja liebe Evelyn, sehr bewegend und überdies wahrlich konstruktiv Deine Gedanken! Ich lerne hinzu und ich lerne sehr gerne hinzu! Danke Dir! Ja, Menschen mit Behinderung und ich spreche nun Klartext, dies Wort Behinderung hinterlässt bei mir immer einen sehr faden Beigeschmack! Im englischen Sprachschatz sagt man „Handicap“ und dies klingt lockerer und vor allem, auch sehr oft dienlicher! It´s only a Handicap oder auch, ist nur eine Kleinigkeit, so stellt man diese Menschen nicht in eine Ecke, sondern lässt sie in der Mitte, oder auch im Zentrum des alltäglichen Lebens teilhaben! Du verstehst und stimmst mir bestimmt zu! Falsches Mitleid ist Gift und Destruktivität!!! Ja, gestern sah ich im TV einen Bericht eines israelischen Staatsbürgers der an Knochenschwund erkrankt war und was schmerzte meine Seele als ich sah, wie Menschen sich verflüchtigten als sie ihn sahen! Dennoch, sie wissen es nicht besser und daher, habe ich mit besagten Zeitgenossen mehr Mitleid als mit den Betroffenen! Respekt, dies ist das Wort das ich haben gegenüber Menschen die gesundheitlich benachteiligt sind und ich kenne viele! Braucht jemand meine Hilfe dann helfe ich sehr, sehr gerne, ansonsten lasse ich diesen ihre Würde und vor allem, Persönlichkeit!!! Evelyn nur am Rande, mein jüngster Sohn als Asthmatiker und mehr hat 60 Prozent und ich 40 (noch) kämpfe ja und wir sind Gott dankbar dass wir sind, wie wir sind! Gibt schlimmeres, wenn ich verblödet wäre wie andere, die gehaltlose Kommentare vom Stapel lassen!!! Mein schönstes Erlebnis das ich nie vergessen werde, als ein Junge (Down Syndrom) an meiner Dienststelle mich ganz fest an sein wundervolles Herz drückte! Die Mutter sagte, das hat er bisher noch mit keinem Fremden gemacht! Fazit, mir tat dies mehr als gut und dem Jungen, mit Garantie auch! Mensch sein und Mensch bleiben, dies ist Maxime von mir und allen, in meiner Familie!!!
Liebste Grüße das

Herzblattteam

Franz und Monika
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Liebe Evelyn, besser kann man es den Mitmenschen nicht vermitteln.
Sicher ist es so, dass man manchmal unsicher ist, ob man helfen soll, es gewünscht und sinnvoll ist oder ob Rollstuhlfahrer sich bevormundet fühlen könnte. Etwas Feingefühl gehört dazu.
Ganz bestimmt aber ist es, denke ich, nie verkehrt zu fragen ob Hilfe erwünscht ist. Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind haben es schwerer ihr Leben zu meistern. Dass sie trotz Rollstuhl mit beiden Beinen im Leben stehen und Leistungen vollbringen, hinter denen sich andere verstecken können, ist unbestritten.
Dein Beispiel, liebe Evelyn , beweist das. Wer Dich nicht näher kennt, sollte mal in Deine homepage schauen.
Ich kenne Dich - denke ich doch recht gut - und kann nur immer wieder voller Begeisterung Deine Vielseitigkeit bewundern.
Schön, dass Du heute dieses GEdicht geschrieben hast!
Alles Liebe für Dich und sei von Herzen gegrüßt von
Gerhild

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