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Christiane Mielck-Retzdorff (12.10.2009):
Lieber Helmut,
wenn alle so denken wie Du, brauchen wir das Thema Weltfrieden gar nicht erst anzupacken. Man vergißt wohl, mit wem sich Obama in der kurzen Zeit schon alles an eine Tisch gesetzt hat, um sie für seine Vision zu gewinnen. Also gearbeitet hat er wahrlich schon viel in dieser Angelegenheit neben seinen anderen Amtsgeschäften. Auch andere Friedensnobelpreisträger wurden ausgezeichnet für ihre Bemühungen, die dann leider oft erfolglos blieben, siehe Nahostkonflikt.
Dieser Preis ist eine Investition in die Zukunft, die dem Mann, der der größten Militätmacht vorsteht, den Rücken stärken soll, auf seinem Weg weiter zu marschieren. Sein Volk steht in Sachen Friedensbemühungen sowieso nicht hinter ihm, daher sollte es die Staatengemeinschft tun und jeder einzelne Mensch auch. Immerhin hat er das Charisma, die Menschen über die Grenzen hinweg für die Idee zu begeistern. Das ist ein hoffnungsvoller Anfang. Allerdings tut er mir auch leid, dass man so eine Bürde auf seine Schultern geladen hat. Aber wenn nicht er, wer dann?
Ich danke Dir für deinen Kommentar und grüße Dich herzlich
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (12.10.2009):
Mein lieber bayrischer Bub,
Obama strebt den Weltfrieden an, den er bestimmt nicht erreichen kann, aber er hat sich schon mit Nordkorea, dem Iran, Palästina, Israel, Russland usw. an den Tisch gesetzt. Welch ein bedeutendes Zeichen von dem Präsidenten der größten Militärmacht. Es ist ihm tatsächlich gelungen, die verfeindeten Mächte in seine Vision hineinzuziehen. Das ist mehr als ein Etappensieg in Nahost, der sich selbst schnell ad absurdum geführt hat. Auch die anderen Preisträger wurden oft für ihre Bemühungen, nicht für den Erfolg ausgezeichnet.
Das Komitee hat eine Investition in unsere Zukunft getätigt und Obama den Rücken gestärkt, was er von den kämpferischen Amerikaner nicht erwarten kann. Vorzuwerfen ist ihnen lediglich, dass sie eine große Verantwortung auf seine Schultern geladen haben, was aber beweist, welche Hoffnungen sie mit ihm verbinden. Ich hoffe und bete, dass er sie erfüllen kann und die Welt ihm auf seinem Weg zum Frieden folgt.
Wir wünschen Euch eine schönes Woche und senden ganz herzliche Grüße
Christiane und ihr Künstlerschatz
Christiane Mielck-Retzdorff (12.10.2009):
Lieber Uwe,
bei der Olympiade wird man auch nicht für Etappensiege ausgezeichnet, sondern erst wenn man das Ziel erreicht hat. Der Weltfrieden ist jedoch ein weites, zur Zeit noch unerreichbares Ziel. Obama, als Präsident der größten Militärmacht, strebt es aber an. Hier wurde also nicht ein Etappensieg in Sachen Nahost, Atompolitik oder Völkerverständigung geehrt, sondern eine wichtige, globale Idee. Außerdem stärkt der Preis Obama den Rücken gegenüber seinem eigenen, recht kämpferischen Volk.
Herzlich grüßt
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (12.10.2009):
Lieber Uwe,
ich danke Dir für deinen ausführlichen Kommentar. In unserer Tageszeitung habe ich am Samstag gelesen, das Nobelkomitee habe sich wohl von der Strahlkraft Obamas blenden lassen. Das halte ich für eine Beleidigung dieses Komitees und habe sofort einen Leserbrief geschrieben. Ich denke die Mitglieder haben sehr genau über die Vergabe dieses Preises nachgedacht, kontrovers diskutiert, sorgfältig abgewogen und sich schließlich für diese Investition in die Zukunft entschieden. Die Welt mag es wohl nicht, überrascht zu werden.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (11.10.2009):
Liebe Simone,
ich finde das Nobelpreiskomitee sehr mutig, denn es hat eine Investition in die Zukunft getätigt, die ja bekanntlich ungewiß ist. Doch ich meine, das Komitee wollte damit zweigen, dass es den Friedensweg des Präsidenten der größten Militärmacht unterstützt und dass das der richtige Weg für die Staatengemeinschft ist. Es ist ein weltweites Zeichen für Friedensbemühungen und ich weiß beim besten Willen nicht, was daran auszusetzen ist. Und Obama hat schon eine Menge getan, in dem er auch mit Nordkorea und dem Iran verhandelt hat, anstatt mit Sanktionen zu drohen. Wie gesagt: Am Anfang war das Wort.
Ich grüße Dich ganz herzlich
Christiane
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