Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Freitod“ von Monika Gestrich-Kurz


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Liebe Monika,
so geht es vielen Menschen, die am Ende so verzweifelt sind dass sie sich das Leben nehmen.
Es ist tragisch, aber man kann nicht hinensehen.
Oft ist der Schmerz so stark, so unerträglich und man glaubt man kann ihn nur abstellen, wenn man nicht mehr da ist. Diese Depressionen sind ganz schlimm, sie rauben einem alles, jegliche Freude, alles was vorher Spaß machte, wird zur Qual und irgendwann empfindet man darin nur noch Schmerz, sonst nichts mehr.
Dein Gedicht hat mich sehr bewegt.
Liebe Grüße von Simone

Monika Gestrich-Kurz (16.11.2009):
Liebe Simone, es ist nicht nur der Schmerz, der einen verzweifeln lässt, es ist auch die fehlende Kraft dagegen anzukämpfen. Manchmal auch der Gedanke, keinem mehr z.B. wegen einer Depression zur Last fallen zu wollen, weil man sich vielleicht für einen Versager hält. Dann kommt irgendwann die Zeit, wo man sich verschließt, total verschließt und dann wird es sehr schwierig diesen Menschen noch zu erreichen, weil sein ganzen Denken sich mit dem Tod befasst. Für Deinen Kommentar möchte ich mich herzlich bedanken und sei einfach in den Arm genommen von Monika

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Liebe Monika,
sehr berührende Zeilen von dir,
ich denke wenn jemand so verzweifelt oder davon besessen ist,können wir nicht helfen,und professionelle Hilfe holen sie sich nicht,schade für jedes Leben das eine Chance hatte,selbst das aber nie so sah.
Sei lieb gegrüßt maria

Monika Gestrich-Kurz (14.11.2009):
Liebe Maria, aber auch wenn fachkundige Hilfe gegeben ist, wenn sich Betroffene nicht öffnen können, sich ihre eigenen Gedanken immer mehr um den Todeswunsch ziehen, dann wird es sehr schwierig, diese Menschen noch zu erreichen. Die Medizin ist gerade auf diesem Gebiet schon sehr gut fortgeschritten, aber manchmal einfach machtlos, und das macht einen so unheimlich traurig. Für Deinen Kommentar möchte ich mich einfach bedanken und sei ganz lieb gegrüßt von Monika

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Liebe Monika,
sehr einfühlsam dein Gedicht. Man möchte helfen und erreicht diese Person nicht mehr. Ich habe mich noch nie so damit auseinander gesetzt, deshalb stimmt mich dein Gedicht nachdenklich. Dafür danke ich dir.Ganz liebe Grüße von Iris

Monika Gestrich-Kurz (14.11.2009):
Liebe Iris, mich stimmt mein eigenes Gedicht auch traurig, einfach weil man so oft nicht helfen kann und doch so gerne helfen möchte. Vielen Dank für Deinen Kommentar und sei ganz herzlich gegrüßt in den Samstag von Monika

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Monika, dafür gibt es viele verschiedenste Ursachen, traurig, wenn es so weit kommt und schuldig jeder von uns, der es ahnen kann und sich nicht der Sache annimmt. GlG von Adalbert.

Monika Gestrich-Kurz (12.11.2009):
Lieber Adalbert, da hast Du meine vollste Zustimmung. Einen lieben Gruß an Dich von Monika

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Liebe Monika,
leider werden Depressionen noch immer verschwiegen, so auch bei Robert! Heute machen die Medien Spektakel. WARUM wurden seine Depressionen denn verschwiegen!Aus Angst! Und Angst schürt weiter die Depessionen, also ein Kreislauf. Warum aber muß man Angst haben? All die Ängste hätten Robert genommen werden können, wenn endlich offen und ehrlich über Depressionen geredet werden würde und vor allem könnte.
Er hätte freier leben können wenn es diese Vorurteile nicht gäbe! Ob verhindern? Hmm das kann niemand sagen. Aber Ängste, da bin ich gewiss hätten ihm genommen werden können!
Liebe Grüße Elke


Monika Gestrich-Kurz (12.11.2009):
Liebe Elke, vielleicht wurde aus Angst und aus Scham geschwiegen, man weiss es nicht. Die Menschen sind auch heute noch nicht frei von Vorurteilen bei der Diagnose Depression, und gerade bei einem Menschen, der so in der Öffentlichkeit stand, spielte vielleicht auch so vieles eine große Rolle. Hätte es verhindert werden können, keiner kann diese Frage beantworten. Ganz liebe Grüße an Dich von Monika

gadiska

12.11.2009
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Lieb Monika, ja ich denke auch, dass es sehr schwer ist, jemanden davon abzuhalten der es wirklich will. Es gibt die einen, die andere Menschen regelrecht damit erpressen, und es nie tun, und dann doch die, die wirklich streben wollen.
Liebe Grüsse
Monique

Monika Gestrich-Kurz (12.11.2009):
Liebe Monique, es ist eine Gradwanderung, die Personen die ich kannte und die dann den Freitod gewählt haben, haben über ihre Absichten geschwiegen. Aber auch Menschen, die es oft ankündigen, wo man die Vermutung hat, sie machen es nicht, müssen ernst genommen werden und auch da muss eine Überzeugungsarbeit geleistet werden, fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Für Deinen Kommentar danke ich Dich und sei herzlich gegrüßt von Monika

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Liebe Monika,
es ist ein sehr ernstes Thema, worüber die Menschen erst sprechen, wenn es passiert ist. Man reagiert geschockt, entsetzt.
Inwieweit man Menschen dabei helfen kann, nicht den Freitod zu wählen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Man kann nur beten, dass Menschen nicht in für sie aussichtslose Lagen kommen, und es gefällt mir dein Wunsch, dass sie glücklicher sind.
Herzlich grüßt Chris


Monika Gestrich-Kurz (12.11.2009):
Liebe Chris, inwieweit man einen Menschen vor dem Freitod retten kann, weiss ich ebenfalls nicht. Aber eine möglichst frühzeitige Diagnose ist wichtig. Betroffene schweigen aber oft zu lange darüber und aus eigener Erfahrung weiss ich, wie Mitmenschen bei der Diagnose Depressionen reagieren können. Ich danke Dir für Deinen Kommentar und ich wünsche mir, dass Familie, Bekanntenkreis, Freunde, usw. möglichst schnell reagieren, wenn der Verdacht einer Depression besteht. Herzliche Abendgrüße an Dich von Monika

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Hallo liebe Monika. Ich werde nicht all zu viel rezitieren zu besagtem Thema. Herr Enke war ein von mir sehr geschätzter Mensch, den ich nur aus Medien –Sport usw. kannte. Dennoch, dies im wahrsten Sinne, extrem symphytischer Art, ja und sein Freitod, dieser bestürzte und bestürzt mich sehr! Zu besagten Depressionen ein paar Worte, niemand, der dies nicht kennt sollte sich anmaßen über besagte Schreckenskrankheit zu urteilen!!! Zu oft, ist´s die Hölle auf Erden! Ich finde es schön wenn Mitmenschen sich darüber Gedanken machen, vor allem, wenn wer auch immer ein Lied darüber singen kann und ich denke, Monika versteht den Franz! Es ist nicht behoben mit ein paar Pillen – Spritzen, nein es ist ein sehr schwerer Leidensweg für Opfer und dazu gehört auch die Familie! Mein ehrliches Mitgefühl gehört der Familie von Robert Enke und ja, allen die in seiner Seele Platz hatten! Er war mehr als nur Mensch! Dir jedoch mit Familie liebste Grüße und ja, wünschen wir uns diesen Schrecken nicht selbst erleben zu müssen!!!
Franz und Herzblatt Monika

*Schrecklich mein Mädel vor allem, wenn man die Erkenntnis gewinnt man wünscht sich den Tod! Ich denke, Du verstehst mich in meinen Gedanken!


Monika Gestrich-Kurz (12.11.2009):
Lieber Franz, ich verstehe Dich sehr gut und möchte Dir für diesen Kommentar einfach meinen Dank aussprechen. Auch wer an einer Depression erkrankt ist, ist ein liebevoller Mensch und darf einfach für seinen Freitod nicht verurteilt werden. Das Mitgefühl gilt der Familie, denn die / eine Familie tut alles was in ihren Kräften steht um zu helfen. Da ich vor vielen Jahren einige Monate in einer Klinik wegen Depressionen behandelt wurde, kenne ich das Leid der Betroffenen und das Leid der Familien sehr gut. In dieser Klinik hatte ich mich damals mit einer Frau angefreundet, sie stand unter enger Aufsicht der Ärzte und eigentlich hätte es nicht passieren dürfen, aber es ist leider passiert. Einen lieben Gruß von Monika

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