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„Hartz IV“ von Helmut Wendelken


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Oh du Fröhliche

Hast du Hartz IV, geht's dir nicht gut
da man dir einst gereicht den Hut
heut weißt du weder aus noch ein
doch glaub mir dieses juckt kein Schwein.

Dem Rentner es nicht besser geht
auch sein Sinn nicht nach Freude steht
denn er hat ebenfalls kein Geld
das haben andre auf der Welt.

Bist du noch krank, so obendrein
dann kümmert dies erst recht kein Schwein
es ist zum Kotzen, ich sag's dir
für Kranke, Rentner und Hartz IV.

Und so soll dir zum Feiern sein?
Dein Geldbeutel ist doch zu klein
kannst froh sein, wenn du'n Bettlein hast
in das du gerade mal so passt.

Oft reicht dein Geld zum Essen kaum
bezahlen kannst du keinen Baum
vergiss den Rest, du brauchst ihn nicht
sonst zerrt man dich noch vor Gericht.

Denn machst du einmal dich nur fein
schrein andere "Das kann nicht sein!
Wo hat denn der das Geld jetzt her
ich dacht' sein Säcklein das wär leer!"

Und weil den Schwachsinn jeder glaubt
wirst deines Friedens noch beraubt
drum bleib nur brav bei dir zu Haus
all's andere bringt dir nur Graus.

Lass feiern, wer es nötig hat
soll er sich machen ruhig platt
doch fällt er einst von seinem Thron
dann hilft ihm sicher auch kein Hohn.

Ärger dich nicht, es hat kein Sinn
am besten schaust du gar nicht hin
denn irgendwann, das glaube mir
geht’s ihm genauso schlecht wie dir.

Drum feier Weihnachten im Herz
all's andre brächte dir nur Schmerz
denk deinen Teil, ich wünsch dir Ruh
und wink' dir aus der Ferne zu.

Kann deine Zeilen sehr gut nachempfinden, deshalb obenstehend mein Kommi dazu. Ich drück dich, Gisela

Helmut Wendelken (05.12.2009):
Liebe Gisela. Wahnsinn. Mein längster Kommi.Und dann auch noch echt stark geschrieben. Weihnachten im Herzen, ist eh der beste Platz dafür. Dort kann man das Fest so gestalten wie man will. Ganz Liebe Grüße in Deine Nacht, Helmut

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Lieber Helmut,

Harz IV bedeutet Überlebenstraining der besonderen Art. Kann man nur hoffen, dass sie ganz schnell wieder gut bez. Arbeit finden. Ganz liebe Grüße von Iris

Helmut Wendelken (05.12.2009):
Liebe Iris. Wo soll diese denn herkommen. Alles geht auf 400 Euro Jobs hinaus. Und von dem darf man nur 160 Euro behalten. Das Überlebenstraining( schönes Wort in diesem Zusammenhang) geht also immer weiter. Liebe Grüße in Deine Nacht, Helmut

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Hi Helmut,
da haste wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn man dann noch wahr nimmt, dass das Bundesverfassungsgericht (BVerfG)am 20. Dezember 2007 die mit HartzIV eingeführten ARGEN für verfassungswidrig erklärt hat, sollte man auf die Barrikaden gehn. Damit tun sich Deutsche leider sehr schwer.
Schönes Gedicht und lieben Gruss
Monie

Helmut Wendelken (05.12.2009):
Liebe Moni. Der Deutsche bekommt etwas gesagt, nimmt es hin und grummelt nur für sich. Ist schon immer so gewesen und wird auch bis zu einem bestimmten Punkt so bleiben. Aber ich glaube, das dieser Punkt schon bald erreicht sein wird. Und dann gehen alle zwei auf die Barrikaden. Die anderen haben da gerade keine Zeit. Liebe Grüße in Deine Nacht, Helmut

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Lieber Helmut,

wie immer hast Du einen Knaller gelandet.
Dir liebe Grüße in den Abend,

bin mal wieder in Aktion als Nanny
Elke

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Liebe Elke. Das ist kein Knaller. Das ist die Realität. Leider ist das Heute so. Als Arbeitsloser bist du aus dem Rennen und am Arsch. Viel spass beim Kinderhüten. Liebe Grüße, Helmut

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Lieber Helmut,

leider so wahr Deine Zeilen. Wer heute nicht merh zu der Arbeitenden Bevölkerung gehört wird ausgegrenzt.Wie engstirnig dieses denken ist kann ich nicht verstehen, begreifen, nachvollziehen.
Arbeitsplätze die frei sind werden immer weniger, Arbeitslose immer mehr.
Das Geld welchess Hartz IV-Empfänger bekommen reicht gerade um zu existieren.
In diesem unseren Land muss sich grundlegend etwas ändern. Aber wer von diesem Geld nicht vegetieren muss kann ja klug daher quatschen denn mehr ist es ja nicht was die dort oben tun.
Superstarke klasse Zeilen von Dir.

Herzensgrüße von mir, Gabi

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Liebe Gabi. Machen wir die ganzen Zeitarbeitsfirmen dicht, und die Firmen sind gezwungen wieder Feste Jobs zu vergeben.Aber das kann man nicht machen, weil die Gewinne dann geschmählert werden die sie mit nach Hause nehmen. Dann doch lieber einen Leiharbeiter nehmen, den man dann noch in den Arsch treten kann, wenn er nicht mehr gebraucht wird.Zum Glück aber sind noch nicht alle Arbeitgeber so mit ihren Denken. Aber leider viel zu wenige. Liebe Grüße, Helmut

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Liebe Helmut,
oh ja
hier ist das sehr deutlich bei uns,
jeder der nicht so ist wie die Normalos ist ein Assi,
dieses Schicksal kann jeden treffen,leider vergessen sie das zu gerne.
Es ist traurig wenn man sieht wie Menschen darunter leiden und werden nur abgestempelt,da krieg ich voll die Wut,
aber weißt du was ich glaube manche Menschen werden sich nie ändern.
Klasse nein superklasse Zeilen von dir
Sei lieb gegrüßt.maria

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Liebe Maria. Ich muss leider sagen, das sich auch sehr viele wie Assis benehmen. Stinken wie die Pest nach Alkohol und Pöbeln jeden an. Und das sind diejenigen, die die anderen ins schlechte Licht drücken. Und die, die die anderen Abstempeln sind die nächsten ,die beim Amt in der Schlange stehen. Liebe Grüße, Helmut

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Lieber Helmut,
ich bin zwar nicht betroffen, aber ich denke mir, dass auch Menschen, die Hartz IV bekommen, sich nicht minderwertig fühlen sollen. Jeder kann durch Arbeitslosigkeit und andere Schicksalsschläge in eine solche Lage kommen. Jeder, der täglich zur Arbeit geht, hat einen gewissen Kampf zu bestehen und ist deshalb auch nicht groß zu beneiden.
Ich wollte damit nur sagen: Es ist beides nicht leicht.
Abendgruß v. Chris

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Liebe Chris. Kein Mensch sollte sich in irgend einer Art Minderwertig fühlen. Sie werden aber von sehr vielen dafür gehalten. Heute kann jeder davon betroffen werden. Man sieht es ja auch ständig, wie schnell so etwas gehen kann. Liebe Grüße, Helmut

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wie wahr lieber helmut!

ich selber hatte auch das vergnügen mit dieser bestie "hartz 4" als sie erlegt war, habe ich mir morgens zum frühstück 1-8 galonen hefeweizen gegönnt. war viel schöner als weihnachten. ich wünsche jedem die erfolgreiche jagd dieses biest zu erledigen! dein gedicht ist für viele ein trauriger blick! mögen diese für die vielen bald fröhlicvher werden!

glg uli

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Lieber Uli. Ich Gratuliere Dir, diese "Bestie" besiegt zu haben. Kann mir gut vorstellen das Weihnachten nicht so schön sein kann. Liebe Grüße, helmut

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Als alter Sozialdenker sehe ich vieles in Achtsamkeit Helmut!!! Sozialität und Gerechtigkeit jedoch!!! Ich sehe jedoch jeden Tag in unserem Ort, wie man dies, auf´s schändlichste ausnützt!!! Dies, ist die schrecklichere Seite!!! Schade um diese „Menschen“ die Hilfe brauchen!!! Liebe Grüße der Franz und die Monika

Helmut Wendelken (03.12.2009):
LiebeMonika, Lieber Franz. Und genau diese Leute sind es, warum alle in einen Topf geworfen werden. Wenn ich sehe, wie die jungen Menschen schon am frühen Morgen ihre Sorgen wegsaufen, und im gegenzug noch die beschimpfen und auslachen, die Morgens zur Arbeit gehen dürfen, bekomme ich das kalte Kotzen.Sorry. Liebe Grüße, Helmut

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Lieber Helmut, diese Zeilen sollten mal Politiker lesen... Sehr nachhaltig und gut hast du auf diese Thematik aufmerksam gemacht.
Herzlichst Uwe

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Lieber Uwe. Nicht nur die Politiker, sondern auch die Menschen, die diese haben fallen lassen. Aber ich glaube nicht, das es Fruchten würde. Liebe Grüße, Helmut

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Mein lieber Helmut,
früher hat man vielleicht die Nase gerümpft, wenn jemand arbeitslos war. In meinen Augen ist ein arbeitsloser Mensch keineswegs ein "krankes Tier" sondern ein Opfer unserer Regierungen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil unsere Gesetze dem Missbrauch mit Arbeitskräften Tür und Tor öffnen. Du hast ein Thema aufgegriffen und sehr gut dargestellt, worüber man sich stundenlang auslassen könnte.
Vor allen Dingen darfst du dir (oder ein Arbeitsloser sich) nicht klein oder minderwertig vorkommen. Das sind die Opfer, nicht die Täter.
Ich wünsche dir einen schönen Tag und grüße dich ganz herzlich, deine Barbara.

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Meine Liebe Barbara. Die Nase rümpft man Heute auch noch. Es werden keine Unterschiede gemacht, ob man verschuldet oder unverschuldet in diesen Reihen landet. Minderwertig fühlt man sich nur, durch die Aussagen anderer. Liebe Grüße in Deine Nacht, Dein Helmut

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Lieber Helmut,
wie recht Du hast, ich kenne viele solcher Familien, die mit diesem Geld absolut nicht auskommen können, bei aller Einteilung. Verdienen sie sich was dazu, teilweise durch sehr harte Arbeit, werden sie dafür auch noch bestraft, da man ihnen mehr als die Hälfte wieder abzieht(von den Ämtern)".
Das frustriert und demütigt noch mehr.
Es ist ein erniedrigendes Kapitel, ich selbst versuche diese Menschen mit meinen Möglichkeiten irgendwie zu unterstützen und wenn´s nur im kleinen Rahmen von einigen Mitmenschen geschieht, ist es doch eine immense Freude und Zusammengehörigkeitsgefühl für diese vom Schicksal so hart getroffenen Menschen. Ein sehr gutes Thema hast Du hier aufgegriffen und gekonnt umgesetzt. Ich danke Dir.Herzliche Morgengrüße in einen angenehmen Tag mit Freude und Zuversicht, Christina

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Liebe Christina. Ich Danke Dir für diesen Kommi und Deine Unterstützung dieser Menschen. Über dieses Thema könnte man noch viel mehr schreiben. Aber das wäre dann wohl schon ein Buch. Liebe Grüße, Helmut

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...und im Sinne der Bunderegierung bist du nun kein sog. Leistungsträger mehr, weil man dir keine Gelegenheit gibt, deine Leistungen zu zeigen.

Scheiße, sagt Jürgen Denkfix

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Lieber Jürgen. Deinen Kommentar finde ich echt spitze. Den werde ich mir merken. Und Dein Grußwort ist sehr treffend ausgedrückt. Liebe Grüße, Helmut

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Lieber Helmut,
ein HarzIV-Empfänger sollte sich nicht
wie in Deinem einfühlenden Gedicht als leere Hülle empfinden, sondern sich auf seine Stärken und Fähigkeiten besinnen,die im Arbeitsalltag vielleicht nicht zum Tragen kamen.Freunde waren das wohl auch nicht,
denen muss man keine Träne nachweinen,
Ganz herzlich grüßt Dich
Ingrid


Helmut Wendelken (03.12.2009):
Liebe Ingrid. Trotzdem sind bestimmt einige darunter, die sich so fühlen. Und diese "Freunde" erkennt man meist eh erst, wenn es zu spät ist. Ist doch sonst auch so. Liebe Grüße, helmut

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Lieber Helmut,

schick das Gedicht an Schröder... er hat ES verbrochen und nannte sich SOZIALdemokrat!

Liebe Nachtgrüße
Faro

Helmut Wendelken (03.12.2009):
Lieber Faro. Das wäre eine gute Idee. Aber ich glaube nicht, das er deswegen schlechter schlafen würde. Liebe Grüße, Helmut

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