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Christiane Mielck-Retzdorff (07.12.2009):
Lieber August,
ich danke Dir für deinen auch sehr informativen Kommentar. Das Wort Revolutionär, natürlich in seiner Bedeutung als Erneuerer, habe ich bewußt, vielleicht etwas provokant, gewählt, weil ich den Eindruck habe, dass die Heiligenverehrung der Person Jesus Christus seine Ideen in den Hintergrund drängt. Er bekämpfte mit seinen Reden den eigentlich für die Menschen existenziellen Egoistmus. Er negierte das evolutionäre Recht des Stärkeren. Er stellte den Geist über die animalischen Grundbedürfnisse. Er predigte Toleranz und Verständnis.
Auch wenn wir heute die Bedeutung eines friedlichen Miteinanders aller Menschen aus ökonomischer und ökologischer Sicht einsehen, sind wir doch nicht bereit diese Einsicht unseren materiellen und terretorialen Interessen unterzuordnen. Noch ist für uns Geben nicht seliger denn Nehmen und wir halten schon gar nicht die zweite Wange hin.
Somit sind für mich die Worte von Jesus noch immer revolutionär und ich finde, er hat ein Recht auch als starker Philosoph und Politker anerkannt zu werden. Vielleicht versteht die Jugend ihn dann auch besser.
Jesus wurde von der Kirche derart erhöht, dass er und seine Gedanken kaum noch für die Menschen erreichbar sind. Mit dem Titel Revolutionär könnte sich die Basis besser identifizieren.
Ganz liebe Grüße sendet
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (07.12.2009):
Danke, lieber Adalbert, doch ich denke, Jesus wollte kein Vorbild sein, sondern auf friedliche Art aufrütteln. Wir können kaum werden wie er, aber seine Ideen umsetzen.
Herzlich grüßt
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (06.12.2009):
Lieber Faro,
ich hoffe, dass die Menschen durch dieses Gedicht verstehen, dass Jesus nicht nur in seiner Zeit ein Revolutionär war. Im Grunde war er ein Kommunist. Komischerweise gefällt diese Tatsache weder der Kirche noch der Politik. Seine Vorstellungen vom Zusammenleben werden lediglich für das einfache Volk als maßgeblich angesehen, das damit auf christlich-moralisch einwandfreie Weise ruhig gestellt wird. Dabei hatte er schon erkannt, dass zügelloser Egoismus zum Untergang der menschlichen Rasse führt, was die hohen Priester der heutigen Zeit aber nicht einsehen wollen. Stattdessen benutzt man seinen Geburtstag zur Steigerung des Konsumindex und der Emissionen durch endlose Lichterketten.
Trotzdem wünsche ich Dir einen schönen 2.Advent.
Liebe Grüße sendet
Christiane
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