Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Sind wir Dichter Denker?“ von Jürgen Berndt-Lüders


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Liebe Jürgen,

schön zur Überlegung über das eigene Tun...also ich persönlich mag die Reime, sie kitzeln mich und wollen raus.. der Inhalt ist IN ihnen verhaftet...wenn nicht, dann werfe ich sie weg.. aber ich lese auch gerne wortstarke Prosagedichte...;-)

Liebste Nachtgrüße
Faro

Jürgen Berndt-Lüders (12.12.2009):
FARO, BITTE DIE ADRESSE!!!!!! --- In einem anderen Forum schrieb eine Frau jeden Tag für meine Begriffe völlig sinnloses Geschwurbsel (Prosagedichte, wie du sie nennst)in starken Worten. Die Wänner schmolzen dahin. Lange fragte ich mich, ob ich zu unsendibel für ihre Texte sei. Ich weiß es heute noch nicht. Ich nehme aber an, es war, weil sie toll aussah. Jürgen Denkfix

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Lieber Jürgen,
dieses Gedicht gefällt mir sehr. Du sprichst mir aus dem Herzen. Wie du gut zum Ausdruck bringst, sind dir in einem Gedicht auch die Reime sehr wichtig. Allerdings gehört zu einem Reimgedicht nicht nur der Reim, sondern genauso die Metrik(Versmaß, Rhythmus), die du ja ebenso gut beherrschst. Die Verfechter "moderner" reimloser Lyrik kommen mir schon irgendwie vor, wie der Fuchs, dem die Trauben "zu sauer" sind, als er merkt, dass er sie nicht erreichen kann.
Wie wenig ich einen Widerspruch zwischen Dichten und Denken sehe, zeigt sich schon in meinem ersten Buch,in dem ich beides vereint habe.
Da mich auch dazu deine Meinung interessiert, werde ich dir ein Exemplar davon zuschicken.

Herzliche Grüße von Heinz



Jürgen Berndt-Lüders (12.12.2009):
Danke, Heinz. Dann lass uns mal die Adressen austauschen. Ich maile. Jürgen Denkfix

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Lieber Jürgen,das liegt vielleicht am Alter und im Sinne des Betrachters.
Nicht jeder liebt
des Reimes Fluß
der für mich ist
ein Hochgenuss
doch lieb ich auch
und nicht allein
die Prosa
manches Dichterlein
schmunzelgruß sendet dir,
sieghild

Jürgen Berndt-Lüders (11.12.2009):
Danke, Sieghild. Prosa ja, ich bin regelrecht prosaisch (lächel), aber ungereimte Lyrik ist für mich häufig nichts anderes als die mühelose Art, Plattheiten von sich zu geben. Jürgen Denkfix

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Ich bin gerne Reimeschmied,
gradezu nach Reimen süchtig,
Verse fügen sich zum Lied,
stimmt zum Reim der Rhythmus richtig!

Dein Gedicht ist ganz famos,
und im Kreuzreim noch geschrieben.
Ich sag dir:" du hast was los!"
Hab´ damit nicht übertrieben.

Schönes WoE dir, lieber Jürgen, herzlich, Heino.

Jürgen Berndt-Lüders (11.12.2009):
Wir sind halt begeisterte Dichter, Heino. In die Klasse meiner Tochter geht ein Junde, der manchmal in Reimen auf die Fragen der Lehrer antwortet. Einige Lehrer loben ihn deswegen, andere tadeln ihn. So ging das bei mir auch los.... Jürgen Denkfix

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Hallo Jürgen...

Vorm Dichten soll ich auch noch denken?
Das ist doch einerlei für mich.
Die Verse sollen Frohsinn schenken,
und Hauptsache, sie reimen sich.

Der Klempner denkt erst eine Stunde
bevor er dichtet ab das Rohr.
Die Rechnung zahlt dann froh der Kunde,
wenn undicht war es lang zuvor.

Auch mir sagt man schon lange nach,
ich wäre nicht ganz dicht.
Doch ich ertrag sehr gern die Schmach,
denn sehr viel Denken liegt mir nicht.

Die Frage liegt jetzt auf der Hand.
Bin ich denn wirklich nicht ganz klar,
oder hatte ich noch mehr Verstand,
als ich noch lang kein Dichter war?

LG aus Essen
Ingo

Jürgen Berndt-Lüders (11.12.2009):
Hallo Ingo, wieso Du bis vor Kurzem noch geglaubt hast, du könntest weder schreiben noch sichten, kann ich eh nicht verstehen. du lebst doch schon eine Weile. Hast du es immer nur mit Neidern zu tun gehabt, die dir nichts gönnen wollten? Gruß von Jürgen

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Ich denke schon Jürgen dass bei vielen Gedichten ein wundervoller Hintergrund vorhanden ist! War doch bei meinem Froschgedicht gestern auch der Fall. Man muss nur hinter die Türe schauen wie ich immer sage!!! Ergo, viele Poetchen denken bei vielen dabei!!!
Grüße Franz und mein Herzblatt


Jürgen Berndt-Lüders (11.12.2009):
Hallo lieber Franz, ich fühle meine Gedichte. Bin in der richtigen Stimmung, kommt alles von allein. Gruß Jürgen Denkfix

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Ich geh da mit Dir völlig konform, habs nur anders ausgedrückt:

Genius irritable natum

Da dichtet einer fürchterlich...
Ich sprech´ ihn an - ganz vorsichtich:
Die Metrik sei bei ihm verquer...
Da fällt er über mich gleich her:

Er schreibe schon so lange Zeit
und dass er gut sei... - `S tät ihm leid,
er wisse schon, was Metrik ist
doch er empfinde sie als Mist...

Behindern würde sie ihn nur,
erst ohne sie sei Lyrik pur!
Ein Satz wenn holpert – ganz egal,
er sei mir sicher kongenial

Da lächle ich und sage nichts
und frag mich - staunenden Gesichts -
warum ich mühsam Verse schmied`...
Das ist der kleine Unterschied!


Jürgen Berndt-Lüders (11.12.2009):
Mensch Paul, mach bloß keinen Scheiß, frag dich nicht, weshalb du mühsam Verse schmiedest. Wenn du' nicht mehr tätest, ginge ein Stück Kultur verloren. In Treue fest!!! Jürgen

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Lieber Jürgen,
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.Ich liebe die Möglichkeiten der Lyrik (die Gedanke, Bild und Klang vereinigt)auch
etwas auszudrücken,was das Individuum
aus seiner persönlichen Existenz ,seinen
Gefühlen, Gedanken, Wahrnehmungen und seiner Sprache schöpft.
In den zeitgenössischen Printmedien der Literaten sind die klanglichen Mittel nur eingeschränkt erwünscht.Das Bild, die Chiffre dominieren. Da ich auch singe und die Musik liebe,verzichte ich nur ungern auf die tradierten klanglichen Mittel im Gedicht .
Ganz herzlich grüßt Dich
Ingrid


Jürgen Berndt-Lüders (11.12.2009):
Liebe Ingrid, bei mir ist das eine reine Gefühlssache. Dass es um tradierte Dinge geht, ist mir völlig egal. In Gedichten kann ich meine in Form gebrachten Gefühle ausdrücken, und wenn sich Mensche mit phonetischen Ähnlichkeiten zufrieden geben komme ich mir vor wie ein Maurer, der eine schiefe Wand anschaut. Danke für deinen Kommentar. Jürgen

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