Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Selber denken und bedenken“ von August Sonnenfisch


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August, damit hast Du einen guten Beitrag geleistet, zum Mitdenken aufgefordert, was ich gutheiße, dass die Menschen auch selbst noch denken und vielleicht nicht alle ganz so schnell immer mehr verblöden!!!

LG Adalbert.

August Sonnenfisch (30.12.2009):
Lieber Adalbert, da gibt es doch bei C. Bertelsmann einen Buchtitel von Michael Jürgs: "Seichtgebiete - warum wir hemmungslos verblöden" ... die Neuausgabe des Telefonbuches könnte demnach zum literarischen Ereignis des Jahres hochstilisiert werden ... der US-Amerikaner Neill Postman ahnte schon vor Jahren "Wir amüsieren uns zu Tode" (womit er in diesem seinem Buch einen kulturellen Tod meint) ... das Privatfernsehen wurde 1984 in Deutschland eingeführt und es wird behauptet, seitdem ginge es bergab mit der Kultur in diesem Lande ... hinzu kamen PC und Handy sowie eine Intensivierung (d. h. u. a. auch eine Beschleunigung) der Arbeitsprozesse ... Wie auch immer: Ich danke dir, lieber Adalbert, bestens für deine Antwort und grüße dich herzlich: der August.

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Lieber August,
das erinnert mich an meinen Aphorismus "Driftet die Summe der Informationen gegen Unendlich,tendiert der Erkenntniswert gegen Null". Wo sind die Philosophen und Intellektuellen, die nach des Pudels Kern suchen? Stattdessen gibt es immer neue Glückseligkeitsbestseller, die so schnell vergessen wie sie gekommen sind und zahllosen Werke, die sich mit der Psychologie des Verbrechens effektvoll auseinandersetzten.
Wie erstaunt wird man schon angeblickt, wenn man als erwachsener Mensch weit verbreitete Informationen hinterfragt. Eigene Gedanken und Kreativität sind nur angesagt, wenn sich damit ein wirtschaftlicher Erfolg verbindet. Ansonsten werden sie angesichts der Informationsflut als überflüssig empfunden. Das Volk der Dichter und Denker scheint darin unterzugehen.
Doch führte ich jüngst ein Gespräch mit einem Physiker darüber, was die Welt im Innersten zusammenhält und die Zuhörer wahren von unseren wissenschaftlich-philosophischen Betrachtungen sehr angetan. Es scheint, als müßte das eigenständige Denken in den Menschen wieder geweckt werden.
Ich hoffe, das viele Menschen dein gelungenes Werk lesen und ins Grübeln kommen.
Dir wünsche ich ein glückliches, gesundes, erfolgreiches und kreatives Jahr 2010.
Liebe Grüße sendet
Christiane

August Sonnenfisch (30.12.2009):
Liebe Christiane! Genau das ist es: die "Suche nach des Pudels Kern" ist uns abhanden gekommen - es sei denn, sie ist für "den wirtschaftlichen Erfolg" vonnöten! Offensichtlich ist es uns zu mühsam und zu gefährlich, Allgemeinverbreitetes zu "hinterfragen", zu überprüfen, mit der Macht der eigenen Weisheit auf seinen Wahrheitsgehalt hin abzuklopfen ... unsere Fähigkeit zu "dichten und zu denken" bedarf einer Wiederauferstehung in einzelnen Menschen - im Austausch mit denen, die auch den eigenen Gedanken (wieder) wagen ... In diesem Sinne sende auch ich dir meine besten Wünsche für 2010 - mit herzlichem Dank für den überaus anregenden Austausch in 2009! der August.

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die Demut, anzuerkennen, was ist,
"die Kühnheit zur Stille,
den Wagemut zur Weisheit großer Gedanken!!

Det is mehr als jut August!!! Ja, da steckt vieles hinter der Türe was nicht nur ich sehr gut finde!!! Klasse!!! Det jibt ne 1 nach Berlin!!! Liebe Grüße Dir und allen in Deiner Seele vom
Monika und mir dem Franz vom Herzblattteam



August Sonnenfisch (30.12.2009):
Lieber Franz, liebe Monika! Das ist wirklich des "Pudels Kern" meines Gedichtes, den Ihr da zitiert in Eurem liebenswürdigen und temperamentvollen Kommentar (für welchen ich Euch herzlichst danke): "Leser und Autoren bräuchten die Demut, das Offensichtliche trotz aller Widerstände zu bemerken, die Kühnheit zur Stille, den Wagemut zur Weisheit großer Gedanken!" Ich wünsche Euch für 2010 das Beste: der August.

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Ja,ja manche Autoren sagen, was sie denken und der Leser wird schon das Richtige für sich rausfinden - Auch bei deinem heutigen "Gedicht" rätsle ich sehr, was Du sagen willst - hast ha fast alles rätselhaft offen gelassen...
Kannst Du das auch in 4 Zeilen fassen?
Für das Neue Jahr wünsche ich Dir schöne, positive, klare Gedanken und mir, dass ich die schlimme Welt positiver sehen kann.. Versprechen aber kann ich Dir nichts, ich werde wohl immer schreiben, war schön ist und gefördert werden sollte und was schlecht ist und verbessert werden müsste. Bewegen werden wir Dichter wohl wenig bis nicht...
Dir ein zufriedestellendes, glückliches und gesundes 2010
vom Paul

August Sonnenfisch (30.12.2009):
Lieber Paul! Mich ärgerte wiederholt die Einstellung von Autor/inn/en, es genüge, Sachverhalte in ihren Werken nur darzustellen ohne sie dort auch zu bearbeiten oder gar zu verarbeiten - dies sei der Leserschaft gegenüber freilassend: diese könne sich dann ihre eigene Meinung dazu bilden. Mein Bedürfnis dazu ist, dass Autor/inn/en in ihren Werken auch bearbeiten, was sie darstellen und dies nicht der Leserschaft zuschieben ... Näheres dazu führte ich aus in meiner Anmerkung zu Adalbert Nageles Kommentar zu meinem obigen Gedicht. ... Im übrigen halte ich es wie du, lieber Paul: Ich werde wohl immer darüber schreiben, was schön und gut und wahr ist - und gefördert werden will und darüber, was unschön ist, ungut, unwahr - und daher nach Veränderung ruft, nach Verbesserung, nach Transformation. ... Auch dir, lieber Literaturfreund, meine besten Wünsche für 2010! der August.

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Lieber August, da es keine objektiven Wahrheiten gibt - allenfalls die sich ständig wiederholenden Naturgesetzmäßigkeiten -, würde jeder ausformulierte Denkansatz, kombiniert mit der eigenen Meinung, schulmeisterisch wirken. Ich vermeide Bewertungen bewusst, aber um nicht allzu flach rüber zu kommen, verbinde ich Thesen mit eigenen Erlebnissen, denn meine eigene Handlungsweise kann man zwar kritisieren, muss sie aber als meine höchstpersönliche akzeptieren.

August Sonnenfisch (30.12.2009):
Lieber Jürgen! In jedem Fall eine weise Diplomatie, die du da praktizierst ... doch m. E. gibt es auch im seelisch-gesellschaftlichen objektive Wahrheiten - siehe Schillers "Worte des Glaubens" und "Worte des Wahns" ... der heutige Mensch hört das nur nicht gerne: möchte er doch ausprobieren, was irgend auszuprobieren ist ... und er trägt dafür die Folgen ... und manchmal lernen wir aus den Folgen ... wie auch immer: ich danke dir, lieber Jürgen, sehr für deine Stellungnahme und grüße dich herzlich: der August.

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