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Christiane Mielck-Retzdorff (16.02.2010):
Dabei wollte ich gar nichts für oder gegen unseren Guido sagen, sondern nur anmerken, dass eine funktionierenden Demokratie den offenen Disput braucht. Das subtile Gelaber vieler Politiker verschleiert nur die Probleme. In dem verzweifelten Wunsch keine Wählerstimmen zu verlieren, richten sie ihre Fahnen nach dem Wind oder reden dem Volk nach dem Mund. Doch nur deutliche Standpunkte geben dem Volk auch die Möglichkeit, Stellung zu beziehen, auch wenn die Probleme de facto viel komplexer sind. Warum soll denn das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung nicht auch für Politiker gelten?
Jedenfalls ist es Herrn Westerwelle gelungen, eine Diskussion zu entfachen. Die Volksseele ist erwacht und das ist allemal besser als die sonst verabreichten Beruhigungspillen der Politiker. Doch warten wir es ab. Bald gibt es wieder eine Überdosis und alle schlafen eine.
Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (16.02.2010):
Lieber Rainer,
genau das wollte ich ausdrücken. Wir brauchen politische Diskussionen und zwar über alle Bildungs- und Einkommensschichten hinweg. Verbale Beruhigungspillen schläfern das Volk ein und verhindern eine Meinungsbildung. Das ist aber der Tod der Demokratie. Es braucht eben manchmal provokante Aussagen, um eine Diskussion in Gang zu bringen und das ist Herrn Westerwelle gelungen. Das Kernproblem ist allerdings, meines Erachtens, viel drastische und dramatischer als er es formuliert hat. Wir werden uns auf die Dauer dieses Sozialsystem nicht mehr leisten können, und das ahnen auch die, die davon leben. Und dann?
Herzlich grüßt
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (15.02.2010):
Lieber Faro,
nun habe ich erstmal dein Gedicht über die FDP gelesen und kann deinen Unmut nicht recht verstehen. F wie Freiheit bedeutet doch Risiko und Eigenverantwortung. Nicht alle Reichen sind mit dem goldenen Löffel um Mund geboren und mußten erst beides zeigen, um zu Wohlstand zu gelangen.
D für Demokratie bedeutet vor allem unabhängige Meinungsbildung. Dazu ist es auch wichtig, dass Politiker klare und auch unbequeme Reden halten, denn erst in der konträren Diskussion kann sich die Demokratie weiterentwickeln und der Bürger seinen Standpunkt finden. Schwammige Allgemeinplätze vernebeln nur das Gehirn der Wähler.
Egal, ob man die Meinung von Guido teilt. Er sagt sie wenigstens deutlich, und davon gibt es leider wenige in der Politik. Das wollte ich mit meinem Gedicht ausdrücken.
Herzliche Grüße in den Wochenanfang sendet
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (15.02.2010):
Ich danke Dir, lieber Karl-Heinz. Unser Außenminister, der Leithammel der FDP, tut sich gerne mit markigen Äußerungen hervor, die dann zu allgemeiner Empörung führen. Doch ich finde es gut, dass er die politische Diskussion in Schwung bringt. Und so ganz abwegig sind seine Thesen auch nicht.
Ich freue mich, dass das Abendblatt sich gemeldet hat. Nun bin mal gespannt. Es wäre nett, wenn Du uns auf dem Laufenden halten würdest, denn wir haben das Abendblatt abonniert.
Liebe Grüße in den Wochenanfang sendet
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2010):
Recht hast Du, liebe Simone, was die Behandlung von Hartz IV-Empfängern angeht. Nun hat man im Zusammenhang mit dem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht auch noch die Würde dieser Menschen in Frage gestellt. Als hätte die Würde eines Menschen etwas mit seinem Einkommen zu tun. Ein entsprechender Leserbrief von mir wurde auch in einer großen Hamburger Tageszeitung abgedruckt.
Doch in meinem Gedicht möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ich es gut finde, wenn Politiker ihre Meinung auch in krassen Worten ausdrücken. Das führt zu Diskussionen und die sind lebenswichtig für eine Demokratie, damit sie sich entwickeln kann. Das nichtssagende Gerede vieler Politiker vernebelt nur das Hirn.
Alles Liebe wünscht
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2010):
Nein, lieber Heino, ich bin nicht deiner Meinung, wenn mir auch dein Antwortgedicht sehr gut gefällt. Allerdings ist es genauso polemisch wie manches Mal der Westerwelle. Doch genau das braucht das demokratische Volk: Anstoss zur Diskussion. Nur so bilden sich Meinungen, kann sich eine Demokratie entwickeln. Das unangreifbare und substanzlose Gelaber anderer Politiker geht mir viel mehr auf die Nerven. Wer noch nicht erkannt hat, dass man es nicht allen recht machen kann, hat in der Politik nichts verloren.
Alles Liebe wünscht
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2010):
Lieber Jürgen,
gerade dass Westerwelle polarisiert, finde ich gut. Eine Demokratie braucht ständig Diskussionszündstoff um sich zu entwickeln und zu erneuern. Politker, die ihr Fähnchen in den Wind hängen, haben wir genug. Das Volk braucht klare Ausagen, damit es sich eine Meinung bilden kann. Welche auch immer.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen fröhlichen Sonntag mit Tess
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2010):
Ja, lieber Franz, das ist wirklich eine Schande. Internationale Politik machen, aber kein Englisch sprechen. Es ist mir sowieso ein Rätsel, warum in den Brüsseler EU-Behörden nicht Englisch Amtssprache ist. Aber da sind sicher wieder die Franzosen und Spanier dagegen. Na ja, die vielen Übersetzer wollen ja auch leben.
Auch Euch liebe Grüße in den Valentinssonntag
Christiane und Alexander
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