Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Amoklauf 1“ von Heinz Säring


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Heinz Säring anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Satire“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber heinz,

ein ganz ernstes und noch schwieriges Thema... wir hatten gestern vor und in allen Schule der Stadt Polizeipräsenz..sozusagen als Beruhigung fürt die Einen und Abschreckung für die Anderen... die Frage nach den (Haupt)schuldigen ist für mich eine rhetorsiche Frage, denn eine kranke Gesellschaft lässt alles irgendwann zu...

Liebe Grüße
Faro
Bild vom Kommentator
Lieber Heinz so wunderbar geschrieben, wenn nur der Inhalt nicht so schaurig
wäre.
Liebe Grüße v. Wally
Bild vom Kommentator
Lieber Heinz, dein ernstes Gedicht erinnert an die grausige Tat, und lässt den eiskalten Killer selbst zu Wort kommen.Bei erschreckend vielen Jugendlichen spielen solche Video"Spiele" eine Hauptfreizeit Rolle, und sind brandgefährlich.
Bis April ds. Jahres galt eine Frist, in der man illegále Waffen straffrei abgeben konnte. Und was da alles zusammenkam!
Ich bin für eine drastische Verschärfung des Waffengesetzes!
Toll geschrieben, dein Gedicht, herzlich, Heino.
Bild vom Kommentator
Lieber Heinz,
auch wenn die Satire aus einem hohen Prozentsatz Humor besteht, so hast du doch den Ernst der Lage treffend geschildert.Leider ist es immer noch so,daß bei einer so schrecklichen Tat zu allererst die Persönlichkeitsstrukturen des Täters im Vordergrund stehen.Die Opfer sind für die Medien zweitrangig.Es sind hier 15 unschuldige Menschen nicht ausversehen getötet , sondern vorsetzlich ermordet worden.Nicht durch eine Spontanaktion, sondern geplant.Ich kann diese Argumente der Psychologen, mit ihrer Ursachenforschung, nicht mehr hören:Die Scheidung der Eltern,Pech mit der Freundin,Mobbing der Mitschüler,ungerecht von den Lehrern behandelt,u.s.w. Natürlich ist das häufig der Fall, aber es rechtfertigt noch lange keinen Mord.Wir alle werden indirekt gesteuert von Umwelteinflüssen, Empfindungen und persönlichen Schicksalen und sind dennoch verantwortlich für unser Tun.Auch mit 17 kenne ich schon den Unterschied zwischen gut und böse .Ich befürchte, solange es den Tätern gelingt, verhältnismäßig leicht an Waffen zu kommen, wird es diese furchtbaren Ereignisse immer wieder geben.
Herzliche Grüße, Konrad


Heinz Säring (16.03.2010):
Danke, lieber Konrad, für deinen guten, sachlich richtigen Kommentar. Gruß von Heinz

Bild vom Kommentator
Lieber Heinz!
Nachahmer solcher wirklich feigen Verbrecher,
gibt´s leider hierzuland sehr viel,
Sportschützen von Garmisch bis Kiel...
Und die Gegenwehr? Wird immer schwächer!
Große Worte können dabei nichts nützen,

Gewehre und Patronen gehör´n niemals in Bürger´s Hand, weil sonst Selbstjustiz
regiert bald dieses deutsche Land..., wie kann man sich bloß dagegen schützen?...,meint der schwäbische Dichterkollege Jürgen
Wunderbar eindringliches Gedicht von Dir, die "Höchststrafe" grins! dafür von mir!!!
Bild vom Kommentator
Lieber Heinz,

Es ist schlecht vorauszusehen, wohin der Mensch diese Welt treibt. Man hört und liest nur nur Gewalttaten, die in einem zivilisierten Leben keinen Platz haben. Kriege finden nun auf Straßen und in Schulen statt.

Gern gelesen dein Gedicht,
wenn es auch nicht vom Frieden spricht.

Herzlich grüßt
Karl-Heinz
Bild vom Kommentator
Heinz, trotz Satire, die Du hier einmalig gut gebracht hast, sollte es zwar, wird es aber kaum jemanden von ihren Waffenspielzeugen abhalten und das ist nicht in Ordnung, weil immer mehr damit passieren wird;-) lG Adalbert.
Bild vom Kommentator
Lieber Heinz,
es war schrecklich. Diese Welt wird immer schlimmer und die Menschen drehen immer mehr durch, entsetzlich.
Danke für dieses Gedicht, es bewegt.
Ich habe damals auf den Tag genau mein Gedicht "Der Amoklauf von Winnenden" eingestellt. Habe dadurch meinen Schmerz & den Schock besser verarbeiten können. So was geht mir sehr nahe.
Herzlich grüßt Dich Simone
Bild vom Kommentator
Lieber Heinz, sehr beeindruckend. Wider das Vergessen, Winnenden lauert überall... Danke für diese Zeilen!

Herzlich grüßt dich Uwe
Bild vom Kommentator
Lieber Heinz!
Zum Gedicht und der Qualität kann ich nur die Note 1 geben.
Was den Inhalt angeht, so denke ich, ist der HELD in Deinem Gedicht eher auch ein Opfer. Ich glaube nicht, dass der 17-jährige diese Tat aus Gefühlen des Ruhms und der Überlegenheit heraus getan hat. Er tat es vermutlich aus Rache an der Gesellschaft, die ihn letztlich um den Verstand gebracht hat. Eine Verzweiflungstat, die ihn Dinge tun ließ, die kein normal Denkender zu tun in der Lage wäre. Geprägt wurde dieses Verhalten sicher auch durch den Einfluss von Filmen oder gewaltverherrlichenden Spielen. In jedem von uns steckt ein Tier... vielleicht sogar eine Bestie. Wenn genug Einfluss und genügend Hass stattfinden, dann legt es solchen Menschen den Schalter um und sie tun Dinge, die wir - als normal Funktionierende - nie begreifen , geschweigedenn tun werden. Er fühlte sich hier sicher nicht als Held...
Wieviel Hass und Verzweiflung und Druck muss dieser junge Mann erlebt haben... um so etwas zu tun...
Selbst die offensichtlich coolen Jugendlichen von Heute sind im tiefsten Innernen eher der schwache Teil der Gesellschaft.
Es gibt viele Greueltaten, die nach Erklärung schreien... doch wenn Menschen krank sind... krank durch eine Gesellschaft die sie krank macht, dann findet man keine wirkliche Logik in deren Verhalten und Handlungen. Schlägertypen wurden meist in ihrer Kindheit selbst geschlagen, Vergewaltiger meist selbst missbraucht... ohne gerechte Sühne derer Täter.
Dann schließlich löst sich eine Lawine, die viel Unheil bringt.
Ich will damit nicht das Verhalten des TÄTERS entschuldigen. Doch man sollte auch erkennen, dass - wäre sein Leben normal und geregelt verlaufen, er sich vielleicht zu einem ganz netten Kerl entwickelt hätte und nichts wäre geschehen... Bin bei jeder Beurteilung bemüht, keine Schubladentheorie zu entwickeln, sondern erlebe solche Taten als unglaublich traurig für beide Seiten!

Herzlichst gruesst Dich
Dein Dichtfreund Klaus

Heinz Säring (16.03.2010):
Lieber Klaus, es ist grundsätzlich sehr schwer, den eigenen Schuldanteil eines Menschen an einem begangenen Verbrechen gerecht zu beurteilen. Da du von Schubladendenken sprichst: Ist es nicht geradezu typisch in unserer Zeit, den Täter mehr zu bedauern, als die wirklich unschuldigen Opfer? Würdest du genau so reden, wenn dein eigenes Kind getötet worden wäre? Wir sind uns aber darin einig, dass der Täter auch Opfer ist. Eine große Schuld trifft m.E. den Vater, was ich ja habe anklingen lassen. Und natürlich die Gewaltverherrlichung in den Medien. Ja,die Hauptschuld trifft die Gesellschaft, oder richtiger einen Teil davon, - aber davon Näheres im 2.Teil, der auch schon lange fertig daliegt. Der Täter, den du m.E. etwas übertrieben in Schutz nimmst, war durchaus nicht unzurechnungsfähig; er hat sich noch geschickt im richtigen Moment der Verantwortung entzogen. Und die Äußerung in der letzten Zeile habe ich nicht etwa erfunden, sondern die hat er laut Meldungen wirklich gemacht. Aber mir geht es hier überhaupt nicht vorrangig um die Beurteilung dieses Falles, sondern um die Frage, wie solche traurigen Vorfälle in Zukunft verhindert werden könnten, obwohl ich mir dabei keine Illussionen mache. Aber dazu dann der 2.Teil. Liebe Grüße von Heinz.

Bild vom Kommentator
Lieber Heinz,
sehr gut erinnerst Du in Deinem Gedicht
an diese schreckliche Tat und die Gefahr,
die davon ausgeht, wenn Kinder leichten Zugang zu Waffen und falsche Vorbilder haben.
Herzlich grüßt Dich
Ingrid
Bild vom Kommentator
Sehr sehr gut geschrieben lieber Heinz.Es ist nicht die Waffe die tötet...sondern der Mensch.Ich halte absolut nichts von Schusswaffen...obwohl ich aus beruflichen Gründen Jahrelang eine tragen mußte.Und da muß ich dir leider sagen..."gut" daß es
Waffen gab...sonst hätte es so manchesmal bitter für mich ausgesehen.Gott sei Dank habe ich nie auf einen Menschen schießen brauchen...aber schon alleine die Abschreckung...das man eine Waffe in Händen hielt...verginderte so manch eine Katastrophe.Statistisch ist es erwiesen ...daß in Amerika weniger Gewaltverbrechen mit Waffen ausgeübt werden...wie in den Ländern wo Waffen verboten sind...oder gesetzliche Auflagen einen Besitz von Waffen erschweren.Wohlgemerkt rede ich hier von Schusswaffen...den in unseren Breitengraden ist die tatsächliche Waffe eines Gewaltverbrechers...man staune...das Küchenmesser. Diese sind logischerweise frei verkäuflich.Deine Sätze sind sehr interessant und ich habe sie gerne gelesen...aber Schießsport ist ein sport wie jeder andere...nur sollte man darauf achten wer ihn ausübt...Schusswaffen gehören immer in einen Safe wenn man sie zuhause aufbewahrt.Herzliche Grüße,Rüdiger
Bild vom Kommentator
Traurig aber wahr Heinz !!
Ein ganz, ganz tolles Gedicht, werde es mir sofort ausdrucken !!!
LG
H. Rehmann
Bild vom Kommentator
Ja Heinz, viele haben dies schon wieder vergessen. Der Zahn der Zeit! Doch ja, vergessen darf man nicht!!! Liebe Grüße Dir
Herzblattteam
Franz und Monika

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).