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„Teuflisch“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Liebe Christiane,
leider macht die Lüge nicht vor der Unschuld halt, auf welcher Seite sie sich auch immer befindet.
Guter Klartext!
Herzlichst
Ingrid

Christiane Mielck-Retzdorff (15.04.2010):
Liebe Ingrid, das hast Du sehr gut und treffend ausgedrückt. Doch eine absurde Lüge wird leichter als Wahrheit gesehen, wenn sie im gesellschaftlichen Trend liegt und kann so sogar die Wahrheit in den Hintergrund drängen. Die Medien verführen uns dazu, das Negative ohne Beweise als Wahrheit anzunehmen. Das zieht eine ganze Gesellschaft in einen Sumpf, der gar nicht existiert, aber als Realität empfunden wird. Vielen Dank und herzliche Grüße Christiane

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Ein ganz heikles Thema, liebe Christiane, aber gerade deshalb nicht weniger wichtig sich darüber Gedanken zu machen.
So kann es einem wohl auch passieren, und ich kann mir vorstellen, wie sich die Meute darüber hermacht, ohne zu wissen was die Wahrheit besagt.
Und dies herauszufinden ist nicht immer einfach.
Leider gab es schon solche Fälle, und es wird sie auch weiterhin geben.
Man sollte es detailliert sehen, doch da steckt ja bekanntlich auch der Teufel drin...
Ein kritisches Gedicht, die wir, die Gesellschaft braucht.
Hab mir gerne meine Gedanken dazu gemacht und mach sie mir auch weiterhin.
Mit einem lieben Gruß an dich. Micha

Christiane Mielck-Retzdorff (15.04.2010):
Lieber Micha, genau das wollte ich mit meinem Gedicht bezwecken, dass die Menschen nachdenken. Nach dem Motto "Sex and Crime sells" überschwemmen uns die Medien mit Mißbrauchsfällen von Kindern und Frauen. So mutiert das Schlechte zum Normalfall und tötet das ursprüngliche Vertrauen. Gegen diese negative Einstellung möchte ich auch mit meinen Kurzgeschichten der Neuen Romantik ankämpfen, denn heutzutage wird all zu oft etwas als Kitsch abgetan, nur weil es einfach schön ist. Doch Vertrauen, Liebe und Schönheit machen das Leben erst lebenswert. Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende ganz herzliche Grüße Christiane

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Liebe Christiane,
wahrlich teuflisch und die Dunkelziffern sind sehr hoch.
Liebe Grüße von Simone

Christiane Mielck-Retzdorff (15.04.2010):
Liebe Simone, meinst Du die Dunkelziffer der Männer, deren Leben durch eine solche Verleumdung zerstört wurden? Ich möchte bestimt nicht das Leiden der Opfer von Pädophilie und Vergewaltigung schmälern, doch dürfen diese Taten an anderer Stelle nicht dazu führen, dass Frauen aus Hass oder Frust grundlos Männer beschuldigen, die dann diesen Verdacht trotz Unschuld nie wieder los werden. Außerdem vermitteln uns die Medien beinahe den Eindruck, als sei Mißbrauch der Regelfall. Das vernichtet das Vertrauen zwischen Kindern und Erwachsenen und zwischen Frauen und Männern und kann eine ganze Gesellschaft vergiften. Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße Christiane

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Ja liebe Christiane das sind
aber die wenigeren Fälle.
Aber toll geschrieben sagt
dir Margit

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Denkst Du, liebe Margit. Gerade gestern habe ich wieder von so einem Fall erfahren. Die böse Schwiegeruroma, beflügelt durch Männerhass,droht Mutter und Vater der Urenkelmädchen mit einer Anzeige. Auch wenn dieser Verdacht vollkommen aus der Luft gegriffen ist, müßte die Polizei ihn verfolgen und schon ist der Leumund der Familie in dem Dorf ruiniert. Aber sie können sich nicht dagegen wehren. Ich fürchte die Medien haben Fälle von Kindesmißbrauch und Vergewaltigung mittlerweile zum Regelfall hochstilisiert. Dadurch haben die verleumderischen Anklägerinnen auch leichtes Spiel. Das Thema habe ich schon in meiner Kurzgeschichte "Lauter, geile alte Männer" angerissen. Ein Mann der mit einem Kind oder einer Frau allein ist, steht unter Generalverdacht und das zerstört das harmonische, vertrauensvolle Miteinander. Früher habe ich, wenn ich dort übernachtete, zusammen mit meiner Freundin morgens mit ihrem Vater (meiner war ja leider schon tot) im Bett gekuschelt. Eine wunderschöne, unschuldige Erfahrung, an die ich mich gern zurückerinnere und die jedem Kind heute verweigert würde aus dem genannten Gründen. Das ist doch krank! Liebe Grüße sendet Christiane

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Liebe Christiane...ein verteufelt gutes Gedicht das ich sehr gerne gelesen habe...alle Achtung...top...herzliche Grüße,Rüdiger

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Ich danke Dir, lieber Rüdiger. Hoffentlich habe ich einige Leser für das Thema Verleumdung in Sachen Sexualität sensibilisiert, denn dieses Thema füllt ja alle Medien und erzeugt ein Bild voller Mißtrauen und Verdächtigungen, öffnet der Willkür Tür und Tor. Das stört die Harmonie der Gesellschaft mehr als die tatsächlichen Täter. Herzlich grüßt Christiane

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Liebe Christiane, sicher muss man das auch von dieser Seite betrachten. Pauschal und vorschnell zu verurteilen ist gefährlich. Bleibt eine Frage im Raum: Wenn eine Tochter ihren Vater derart belastet, wider besseren Wissens, wie muss es dann um ihren Seelenzustand bestellt sein?

Herzlich grüßt dich Uwe

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Lieber Uwe, ich denke, da sich Vater und Tocher noch immer gut verstehen, was ist nichts weiter als die Machtdemonstration eines Teenagers. Die Frage ist doch eher, wie sie darauf gekommen ist. Wir werden von den Medien derart mit Vergewaltigern und Pädophilen überflutet, dass man meinen könnte, sie gehören zum Alltag und stellten die Mehrheit der Männer. Wollen wir mit diesem Gedanken unsere Kinder großziehen? Herzliche Grüße sendet Christiane

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Liebe Christiane,
es gibt ja nichts, was es nicht gibt, und so kann Vater in eine schwierige Lage kommen, die man wirklich teuflisch nennen kann.
Gruß von Chris

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Liebe Chris, die Worte des jungen Mädchens sind ein Spiegel der Gesellschaft, auch wenn Vater und Tocher noch immer ein Herz und eine Seele sind. Doch was ist, wenn sie sich eines Tages daran erinnert und sie sich an einem Mann rächen will, der sie verlassen hat? Wenn bösartige Verleumdungen straffrei bleiben und als gesellschaftliche Normalität angesehen werden, wird wieder eines der 10 Gebote mißachtet. Wohin soll das noch führen? Liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane,
ich finde es wunderbar, dass du dich hier für Väter, für Männer einsetzt, die zu Unrecht verdächtigt und angezeigt werden und nicht nur, weil solches verhalten gegen das 8. Gebot verstößt. Wenn es um einen konkreten Fall geht, hoffe ich natürlich, dass du sicher darüber urteilen kannst und dann nicht nur ein Gedicht darüber schreibst.
Liebe Grüße von Heinz

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Ich danke Dir recht herzlich für deinen Kommentar, lieber Heinz. Mich hat auch die Reaktion des Vaters schockiert, der die Worte seiner Tochter als ein Zeichen der Zeit abtat. Ich habe mich weit mehr entrüstet als er. Kapitulieren die Männer schon vor der Macht der Frauen durch Verleumdung? Der nächste Bericht über einen Fall dieser Art in Planung erreichte mich gestern Nachmittag. Es scheint wohl mittlerweile, gestützt von den Medien, modern zu sein, Männern sexuelle Übergriffe zu unterstellen. So spüren Frauen ihre Macht, denn die Gesellschaft läßt die Männer in Hilflosigkeit zurück. Welche Frau wandert schon in den Knast wegen unbeweisbarer Anschuldigungen, während der Leumund und vielleicht das ganze Leben des Mannes zerstört sind. Diese Einstellung gefährdet das ganze friedliche, harmonische und vertrauensvolle Zusammenleben von Männern und Frauen und raubt den Kindern ihre Ungezwungenheit. Unsere Gesellschaft wird kollektiv zum Opfer tatsächlicher Täter und damit siegt der Teufel. Wollen wir das? Was den tatsächlichen Fall angeht, sind Vater und Tochter noch immer ein Herz und eine Seele. Ihre Worte waren wohl nur ein Ausrutscher aber auch ein Spiegel der Gesellschaft. Liebe Grüße sendet Christiane

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Liebe Christiane gegen diesen Teufel ist sogar die Super-Nanni machtlos.
L.G. Wally

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Liebe Wally, als Super-Nanni würde sie vermutlich bei dem kleisten Anzeichen einer Möglichkeit eines Übergriffs durch einen Mann die Behörden rufen und die Einschaltquoten in für den Sender erfreuliche Höhen schnellen lassen. Das liegt doch voll im Trend. Doch was tun wir damit den Kindern auch, die glauben müssen, dass sie in einer bösartigen Welt leben. Wir lehren sie Bösartigkeit. Liebe Grüße sendet Christiane

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Liebe Christiane, das ist von der Tochter mehr als unfein, kommt aber vor. Der Gegenbeweis wird dann immer schwierig. Liebe Grüße Norbert

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Lieber Norbert, wie niedlich, dass Du das Verhalten der Tochter als unfair bezeichnest. Zwar schient es bei diesem einmaligen Ausrutscher geblieben zu sein, aber es bleibt eine bösartige Verleumdung, die in Deutschland auch unter Strafe steht. Vielleicht sollte man die Strafe für Verleumdung an der Höhe der Strafe für die angeblich begangene Tat bemessen, denn es kann nicht angehen, dass das Leben eines Mannes zerstört und die Täterin dafür nicht belangt wird. Doch das Perfide ist ja gerade, dass meistens Aussage gegen Aussage steht und daher die Unschuld nie zweifelfrei bewiesen werden kann. Was bleibt, ist die permanente Gefahr, in der Männer schweben und die das harmonsiche Miteinander zerstört. Herzlich grüßt Christiane

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Christiane, alles ist möglich, leider;-) lG Adalbert.

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Lieber Adalbert, es ist besonders tragisch, dass die Medien Kinder und Frauen den Eindruck vermitteln, sie befänden sich in einer ständigen vom Mann ausgehenden Gefahr. Gleichzeitig muß jeder Mann befürchten, Opfer einer Verleumdung zu werden. Daraus erwächst eine Gesellschaft des Mißtrauens, und die ist nicht lebenswert. Herzlich grüßt Christiane

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Liebe Christiane! Ja, ja, der Mephisto in uns in dieser mephistogetränkten Zeit:
einer m. E. geradezu apokalytischen Zeit!
Ergreifend und treffend geschrieben! ...
ich würde sofort ausziehen als deren Vater - und aus der Entfernung das Gespräch mit ihr suchen, das empathische Gespräch:
was muss eine solche Tochter für einen Frust mit sich herumschleppen! ...
Ein mutiges Gedicht! ...
Herzlich: der August.

Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Ich danke Dir, lieber August, für deinen Kommentar. Wie hätten die Leser wohl reagiert, wenn das Gedicht von einem Mann geschrieben worden wäre? Mancher hätte sicher gedacht, da wird wohl auch was dran sein, wenn die Tochter sowas sagt. Männer stehen doch heute unter Generalverdacht. Und das führt zu einer großen Unsicherheit bei vielen und zu einer diffusen Angst, die automatisch entsteht, wenn Du befürchten mußt, für Taten oder Gedanken angeprangert zu werden, die dir nie in den Sinn gekommen wären. Einen Großteil der Schuld tragen sicher die Medien, die in unterschiedlichsten Zusammenhängen die Macht der Frauen durch Lügen dieser Art darstellen. Diese Verleumdungen aus Rache oder Enttäuschungen bleiben straffrei, denn meist steht Aussage gegen Aussage. so können Frauen sehr effektvoll das Leben eines Mannes zerstören, ohne zur Verantworung gezogen zu werden. Da stimmt auch etwas nicht in unserem Rechtssystem. Ich finde, dass nach der notwenigen Emanzipation nun das Gleichgewicht wieder hergestellt werden muß, denn letzlich leiden Kinder, Frauen und Männer unter dieser sinnloser Verunsicherung. Liebe Grüße sendet Christiane

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Dies ist ein sehr brisantes Thema und Danke, Deinen Worten min seute Deern! Als Mann macht man sich oft seine Gedanken immer wieder, ob Anhalterin oder auch im Beruf! Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist kein Kavaliersdelikt! Ja Christiane, so haben besagte Mädels oft ein immenses Machtpotential in den Händen! Willst Du nicht dies was ich gern hätt, Väterchen bin auch nicht nett und so mancher Mann sah sich sehr schnell unschuldig hinter Gittern. Auch wenn die Unschuld bewiesen wurde, es blieb vieles hängen. Letztendlich auch so mancher Mann an einem Strick später!!! Ich möchte nicht wissen, wie viele unschuldig im Knast sitzen!!! Liebe Grüße Alexander und Dir
Franz und Herzblatt


Christiane Mielck-Retzdorff (14.04.2010):
Lieber Franz, ich danke Dir für deinen ausführlichen Kommentar. Männer sind heute der Willkür der Frauen hilflos ausgeliefert und selbst bei vollkommener Unschuld bleibt immer etwas hängen, die Verleumder aber nie zur Rechenschaft gezogen. Wieso darf man straffrei des Leben eines Menschen vernichten, wenn Aussage gegen Aussage steht. Darf man einer ganzen Spezies Lügen und Mißbrauch unterstellen? Auch die permanente Berieselung durch die Medien mit solchen Fällen entsteht der Eindruck, in jedem Mann lauert ein Vergewaltiger oder Pädophiler. Das muß doch zu einer generellen Verunsicherung der Männer führen, die sich dann ihrerseits dagegen wehren, in dem sie den Kindern selbstverständliche Zärtlichkeiten verweigern und Frauen für unberechenbare Bestien und sich daher von ihnen fern halten. Das ist für alle Beteiligten tragisch. Liebe Grüße senden Christiane und Alexander

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