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„Duisburg“ von Roland Drinhaus


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Lieber Roland.

Sehr schlimm, was dort passiert ist. Die, die es sehr nahe mitbekommen haben, sind zu bedauern.
Der Hick Hack, mit der Schuld, wird bestimmt noch lange hin und her gehen. Wen Hilft dieses. Den Toten, und dessen Angehörigen, bestimmt nicht. Auch wenn Entschädigungen gezahlt werden. Was ist ein Menschenleben wert. Kann man es mit einer Summe benennen?
Ich meine NEIN.
Sehr gut geschrieben.

Liebe Grüße an Dich, Helmut

Roland Drinhaus (28.07.2010):
Lieber Helmut Ich gebe Dir vollkommen Recht und danke Dir für Deine richtigen und weisen Worte. L.G. Roland

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Lieber Roland.
Mir war nicht bekannt, dass in Duisburg eine Loveparade stattfinden sollte.
Erst die erschrechenden Berichte gaben mir Kenntnis,
von dieser delitantisch vorbereiteten Veranstaltung.
Ich habe die Loveparade in Berlin erlebt,
ein wirkliches Fest der Freude, wenn auch anschließend viel aufzuräumen war.
Heute las ich einen Bericht von Augenzeugen aus Osterode die in Duisburg mitten dazwischen waren -
grauenvoll!
Doch was nun? - Nur Worte?
Lieben Gruß Arachova

Roland Drinhaus (28.07.2010):
Lieber Lothar Was nun? Eine gute Frage; aber meine Antwort ist nachvollziehbar denke ich. Das was passiert ist war schrecklich.... alle sollten daher Mitgefühl zeigen für die Opfer; wir trauern, aber wir richten nicht.... Was dort passiert ist, war eine Schicksalstragödie; dort gebührt zuerst das Mitgefühl. Diejenigen die Fehler gemacht haben, taten dies aus mangelnder Vorraussicht, so das ihre Verantwortlichkeit entzogen werden sollte. Jedoch eine böse Absicht im Handeln zu unterstellen ist eine harte Anklage. Dir danke ich sehr für den Kommentar und sende freundliche Grüße, Roland

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Hinterlässt bei sehr vielen eine offene Wunde! Nur nicht bei der Politik und denen, die Geschäfte damit machen! Ich schweige in Kummer!!! Grüße Dir Roland
Franz


Roland Drinhaus (28.07.2010):
Lieber Franz So wie Du es machst (in Trauer schweigen), ist es bestimmt am besten. L.G. Roland

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Ein sehr schönes, brandaktuelles Gedicht zum aktuellen Thema! Bin vom Gedicht begeistert!

Ich ginge da aber niemals hin, bekomme schon in der vollen S-Bahn Zustände. Weiß auch nicht,warum es Love-parade heißt. Was hat so eine Massenveranstaltung mit Liebe zu tun?
Woodstock war vorgesten, und da sind sie schon fast im Schlamm und Regen ersoffen aber angeblich war`s toll...
Enge, Schweiß, Alkohol, Drogen, Urin und Kot überall...
Klärst Du mich mal auf?

Roland Drinhaus (28.07.2010):
Hallo Paule Mit unbequemen Aspekten allein, sind Großveranstaltungen nicht nachvollziehbar; es ist eine Frage der Sichtweise. Ich ziehe mal eine Parallele zum Wiener Opernball (eine Großveranstaltung der High-Society). Was haben wir da? Schrille Arien, teure unbequeme Anzüge, hohe Eintrittsgelder, erlesenes mitunter seltsames Benehmen, teure Delikatessen, Statussymbole.... letztendlich nur einer gewissen Schicht vorenthalten. Der kleine Mann, der Rockmusik oder Techno mag, schüttelt verwundert den Kopf; ihn zieht es dann zu Sound, Action, Spaß mit Freunden, Halbnackte (sexy), ekstatischem Tanzen oder nur dem Mithopsen (etwas weiter weg). Alles eine Nummer größer (denn kleine Leute gibt es mehr). Ich könnte jeder der ebengenannten Veranstaltungen etwas abgewinnen; hat alles seine guten und schlechten Seiten. Letztendlich aber ist es auch eine Frage der eigenen flexiblen Sichtweise und Anpassungsfähigkeit. Vor 2 Jahren in Dortmund war es hauptsächlich Neugierde, warum ich hingefahren bin. Es hatte sich aber gelohnt. Es macht auch Spaß, in diese Musik einzutauchen und in diesem Sound vollständig abzuschalten und abzutanzen (dazu muss man aber veranlagt sein). Vor 2 Jahren wollte ich auch zuerst dableiben und mich bei der Abschlussveranstaltung so treiben lassen. Da es dort aber Spätnachmittags dann einige heftige Schauer gegeben hatte, verwandelte sich das Gelände dort in eine Schlammlandschaft. So zog ich es dann doch vor, nach einem erlebnisreichen Tag heimzufahren. Für Dein Lob möchte ich mich aber ganz besonders bedanken, denn ich weiss, daß Dir in Sachen Lyrik und Metrik so schnell keiner etwas vormacht. Freundliche Grüße, Roland

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Lieber Roland,
ich denke besonders an die Eltern und Großeltern, die dabei ihr geliebtes Kind verloren haben. Ihr Leben wird nicht mehr so sein wie früher, denn
es gibt kein ZURÜCK mehr. Ich nenne es ein schlimmes Schicksal, was da passiert ist.
Deshalb sind Schuldzuweisungen fehl am Platze. Trost spenden, sofern uns das Menschen überhaupt möglich ist, wäre sinnvoller.
Gute Zeilen von dir.
Morgengruß von Chris

Roland Drinhaus (28.07.2010):
Hallo Chris Ich gebe Dir ja sowas von Recht..... Trauer und Mitgefühl müssen im Vordergrund stehen (tun es wie fast immer aber nicht). Herzlichst, Roland

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Lieber Roland,
traurig und schlimm, solche"Vorgaenge".
Wird es aber immer wieder geben!
In Bangkok verbrannten vor ca. zwei Jahren ueber 80 Jugendliche in einer Disco, weil die Fluchtwege verschlossen waren. An die Opfer denkt kaum jemand, ausser den Angehoerigen. Nur die Sensation zaehlt. Und dann die naechste, die Suche nach Schuldigen. Darum sind oft Verantwortliche in Politik und anderswo vollauf damit beschaeftigt sich abzusichern, haben fuer das Ureigenste kaum Sinn und Zeit und heraus kommt nur Uebel.
Immer das Gleiche! Wird sich leider wohl auch nie aendern.
LG: Herbert

Roland Drinhaus (28.07.2010):
Lieber Herbert Dieses Feuer in dieser Disco; kann ich mich schwach dran erinnern (Verwechslungsgefahr aber möglich). Ich will Dich nun einfach mal bestätigen in dem was Du schreibst. Absicherung; Schuldsuche; wie kommt es, das diese Dinge der Trauer übergeordnet werden? In Frageform ist es richtig, da einmal zum nachdenken anzuregen: Haben wir noch Demut vor dem Schicksal? Glauben wir das Verantwortliche grundsätzlich böse handeln? Bestrafen wir kleine Fehler zu hart? Ist es nicht mehr möglich zu sagen, daß viele Katastrophen eine Summe aus kleinen Fehlern sind? Ist es nicht so das die Gefahr von (unglücklichen)schlimmen Begebenheiten auch mit der Anzahl der daran beteiligten Personen steigt? Kann man da in der Vorbereitung jede Gefahr ausschliessen? Und ist es dann nicht so, das man diejenigen, die es dann unglücklich trifft, nicht zuallererst getröstet werden müssen, bevor man sich auf die Suche nach den Schuldigen begibt? Werden wir grundsätzlich zu Richtern, die einen Schuldigen finden müssen? Man kann lange über diese Dinge nachdenken. Sicher hätte man es besser machen können; doch ich behaupte nun einfach mal, das diese Katastrophe gewiss nicht in der Absicht der Verantwortlichen lag (auch wenn sie mitunter haarsträubende Fehler gemacht haben). L.G. Roland

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Das Leben kann schon der Wahnsinn sein!
Lg Klaus!
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Lieber Roland,

Es war schlimm im Wilden Westen eine Stampede der Rinder geschah. Was immer im Wege stand wurde niedergetrampelt. Wenn Menschen paniken ist es nicht anders. Aller Verstand scheint aufgeschaltet zu sein. Ich war einmal in einer ähnlichen Situation, allerdings in einer sicheren Situation als 1947 in Hamburg das ausverkaufte St.Pauli Stadion von vielen hundert Außenstehenden gestürmt wurde. und sich ins Stadion ergossen. Sie füllten schnell die Aschenbahn aus, wurden dann aber von Nachdrängenden mehrere Meter ins Spielfeld gedrückt. Glücklicherweise gab es nur Verletzte.

Duisburg ist zu bedauern.

Herzlich grüßt dich
Karl-Heinz

Roland Drinhaus (28.07.2010):
Hallo Karl-Heinz Ich habe (zufällig) gesehen, dass Du diese Geschichte aus 1947 in einer Deiner Kurzgeschichten beschrieben hast; hat mir gefallen. Paniken können immer und überall passieren; da wo Menschenansammlungen zusammenkommen, war, ist und wird man nie sicher sein. Ich danke für Deinen ausführlichen Kommi und wünsch Dir weiterhin so ein gutes Schreibhändchen, wie Du es immer wieder neu zeigst. L.G. Roland

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Roland, gut geschrieben, es ist schlicht gesagt der helle Wahnsinn;-) lG Adalbert.

Roland Drinhaus (28.07.2010):
Es ist so wie es ist.... einfach traurig. L.G. Roland

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