Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Atemgold“ von Ingrid Lehmann

Liebe Ingrid,

Bilder die ich jetzt mit in Schlaf und Traum nehme und erst einmal wirken lassen will...reich in der äußeren Armut und...bereichert durch den Blick nach draußen...auch der Flieder kommt wieder...


Liebe Grüße
Faro

Ingrid Lehmann (26.08.2010):
Am nächsten Morgen: Danke, Faro. Hat's Träumen geklappt? Ingrid

Liebe Ingrid,
dein Gedicht "Leben" zeichnet ein sehr beeindruckendes Bild des armen Menschen. Der Atem symbolisiert in seiner Notwendigkeit das Dasein an sich und wird damit zu Gold. Erst die Toten begreifen das und erkennen den Genuss des Lebens an sich, verdeutlicht in dem funkelnden Fluss. So wird das Streben nach echtem Gold in Relation gesetzt zu der Endlichkeit des Lebens und der damit beginnenden Nichtigkeit von Besitz. Die Armut des Lebenden verliert an Bedeutung angesichts des Wertes des Atems.
Dein Gedicht "Am Fenster" erklärt zwar im Titel den Blickwinkel des Betrachters, impliziert aber auch, dass er nicht direkt mit der Natur in Kontakt ist. Darin kann man die Trennung von menschlichem Leben und Denken von der Natur erkennen. Es liegt eine gewisse Traurigkeit darin, so als wäre der Weg in die Natur versperrt. Diese Grenze könnten die Schlagzeilen ziehen, die uns binden in der modernen Welt.
Liebe Grüße von
Christiane

Ingrid Lehmann (24.08.2010):
Liebe Christiane, welche Erleichterung, eine Stimme aus e-st. zu hören. Ich stecke momentan in scheinbar unkorrigierbarem technischen Chaos, bin im Prinzip abgeschnitten. Zu Deinem Kommentar: Deine auf kleinste Details eingehende Interpretation ist einfach wundervoll. Wie sollte ich dir dafür danken! Es sind Texte, die ich ganz für mich geschrieben habe; eine Art Tagebuchfixierung vorüberhuschender Empfindung. Ganz Liebe Grüße von Ingrid.