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Christiane Mielck-Retzdorff (20.11.2010):
Lieber Faro,
das Leben an sich stellt keine Erwartungen an die Menschen, sondern wir Menschen stellen Erwartungen an das Leben. Ich weiß nicht, ob ein Baby Liebe von seiner Mutter erwartet, aber es schreit zumindest nach Nahrung. Doch je älter der Mensch wird, desto größer werden oft seine Erwartungen. Wir Deutschen erwarten, ja verlangen sogar, Grundversorgung und Verständnis.
Die größten Erwartungen hegen wir allerdings was unsere Mitmenschen angeht. Die Erwiderung von Freundschaft und Liebe sind aber nicht selbstverständlich, genauso wenig wie Wohlstand und Gesundheit. Wir verzeifeln an Lügen,Intrigen und Bösartigkeit, die nunmal zum menschlichen Wesen dazugehören.
Wer also seine Erwartungen niedrig hält, wird weniger enttäuscht und droht so nicht zu verzweifeln. Wer davon ausgeht, weder Dankbarkeit noch Anerkennung zu ernten, wird oft positiv überrascht und so ein glücklicher Mensch.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (20.11.2010):
Das erfreut mich auch, lieber Franz. Das Novembergrau im Norden fordert nun Kerzenschein und Gemütlichkeit. Wie schön ist es doch, in einem Land zu leben, wo gerade zur Adventszeit die frühe Dunkelheit die Lichter besonders hell erstrahlen läßt und in dem man in klaren Nächten so viele Sterne am Himmel leuchten sehen kann.
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein frohes Wochenende.
Liebe Grüße von
Christiane und Alexander
Christiane Mielck-Retzdorff (19.11.2010):
Das stimmt, lieber Karl-Heinz, doch heute wird die Erwartungshaltung gerade von der Presse und der Werbung forciert. Bescheidenheit ist längst keine Zier mehr.
Liebe Grüße aus dem grauen Norddeutschland sendet
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (19.11.2010):
Lieber Heino, vielleicht darf das Baby instinktiv noch erwarten, dass die Mutter es umsorgt. Aber können wir Gesundheit, Liebe, Wohlstand von Leben erwarten? Sind das nicht alles Geschenke, zu deren Erhalt wir vielleicht beigetragen haben, aber die nicht selbstverständlich sind?
Wenn man sein Leben ohne Erwartungen lebt, wird man oft positiv überrascht. Hängt man seine Erwartungen zu hoch, ist die Enttäuschung vorprogrammiert. Das gilt gerade für Gesundheit, Liebe und Wohlstand.
Ich danke Dir und sende liebe Grüße
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (19.11.2010):
So ist es, lieber Helmut. Besonders von anderen Menschen erwarten wir oft zuviel, was zwangsläufig zu Enttäuschungen fürhen muss.
Danke und herzliche Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (19.11.2010):
Danke, liebe Britta. Ich hatte nie große Erwartungen an das Leben, höchtens einpaar Träume, doch es hat mir vieles unaufgefordert geschenkt. Eine besondere Wertigkeit bekommt mein Aphorismus beim Umgang mit Menschen, von denen wir oft zu viel erwarten. Dann folgt die große Enttäuschung.
Liebe Grüße aus dem grauen Norden von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (19.11.2010):
Richtig, lieber Adalbert, doch darfst Du dich mit so einer Einstellung heute kaum in die Arbeitswelt stürzen. Das wird gern als Mangel an Motivation und Ehrgeiz ausgelegt.
Danke und liebe Grüße von
Christiane
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