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Georges Ettlin (19.11.2010):
Hallo liebe Ramona!-))
Im Expressionismus kann der November als "Mann" gesehen und
dargestellt werden. Wäre der November wirklich ein Mann,
so wäre er ein alter Mann, der Dezembe aber schon ein Greis. Der sommerliche Eros wird im Herbst schwach und der November lässt sich vom Restlicht der Herbsonne und dem Herbstwind
nicht mehr beleben. Melancholisch ist die Betrachtung
der Novembernächte, die schon zu den Dezembern gehen...zu allen
Dezembern des Lebens: Ein Hinweis auf den immer sich
wiederholenden Tod, das immerwährende Vergehen und den Untergang
aller Dinge, denn auch das Jahr beginnt zu sterben
und ist Ende vom Dezember tot. Der Januar aber
bringt einen Neubeginn und das Rad der zeit dreht sich weiter..
Herzliche Grüsse von Georges
Georges Ettlin (19.11.2010):
Hallo lieber Paul!-))
"Hyazinthen kann er seine langen Nächte sehen"...
Das nicht gerade leuchtende Blau der Hyazinthe ist damit gemeint. Zudem kann zum Beispiel eine seelische Stimmung
Veilchenhaft sein. Die Stimmung, die die Hyazinthe
bei sensiblen Menschen hervorruft, ist eine eher gedämpfte Stimmung, die dem Aussehen und dem seltsamen Duft der
Hyazinthe entspricht. Im Expressionismus können
Eigenschaftswörter aus den schrägsten Dingen heraus dargestellt weden: "Sonniges Lachen, pferdiges Gehen,
fischiges Denken, usw. Zudem kann man sagen:
"Ein altes Liebesboot fliegt übers kalte Nebeldach und meine Seele hängt an seinem augeworfnen Anker"... Oder :
"Die schuhlederne Liebe meiner
hart-versteinten Frau hat längst mein zartes Hirn zertreten"...Der Expressionismus
ist frei wie die abstrakte Malerei...
Zudem ist Expressionismus in der Dichtung frei interpretierbar (jeder Mensch hat eigene innere Bilder)
und das ist der Reiz dieser Gedichte.Der Exressionismus
fördert die Lust am freien Denken...
Liebe Grüsse von Georges
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