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„Sucht“ von Ute Abele


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Du hast die Gründe, die in die Sucht führen, sehr deutlich formuliert. Angst und Verzweiflung. Die Ermunterung, in sich zu gehen, das eigenes Herz zu "spüren", wird wohl erst später greifen, aber die Hoffnung besteht. Liebe Grüße zum 3. Advent von christa

Ute Abele (11.12.2010):
Du hast Recht, Christa, es ist vielleicht doch nicht so vergebens, wie man meinen könnte... es ist wie eine Saat, die später erst aufgeht, die einfach auch Zeit braucht. Liebe Grüße, Ute

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Ich glaube die erste Strophe beschreibt so die Sucht genau. Und das andere von de rBedeutungslosigkeit, ist auch so real das Denken, das so Existent ist. Wobei ich glaube es ist das Denken von Menschen, die nichts vom Lwben begriffen haben. So dieser Anspruch Bedeutend zu sein. Wie und was auch immer. Das ist schon der Hammer. Undn in Wahrheit was für den Kindergarten. Grüße Klaus

Ute Abele (11.12.2010):
Jeder Mensch ist bedeutend, Klaus, jeder. Die Angst ist ja genau das Gegenteil, nämlich nicht zu genügen und nichts wert zu sein. Woher auch immer das kommen mag. Ich glaube, das kennen sehr viel mehr Menschen als nur die, die als süchtig gelten. Ich glaube, "Kindergarten" ist nicht so ganz der passende Ausdruck für das, wodurch man da geht. - Das Leben kann man nicht begreifen, man muss es einfach leben, erfahren... Lieben Gruß, Ute

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Ja. Fast gestorben. Das wäre ich fast. Jahre mit einer Süchtigen gelebt und nicht bemerkt. Jetzt weiß ich was es heißt reingezogen zu werden.

Ute Abele (11.12.2010):
Lieber Frank, ich habe den Eintrag bei Dir gelesen; Du hast den Schnmerz sehr deutlich formuliert. Ich weiß wie schmerzhaft das ist... Man muss loslassen, wenn der andere von diese Weg nicht weg kann oder will, sonst stirbt man wirklich. Ich wünsche Dir alles Gute! Lieben Gruß, Ute

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Liebe Ute,

das ist ein sehr schönes, sehr tiefes, sehr ernstes Gedicht. Man merkt die Erfahrung. Auch ich habe zehn Jahre mit einem Suchtkranken zusammen gelebt und vesucht ihm beizustehen und zu helfen. Obwohl ich aus der Medizin komme, habe ich ihm nicht helfen können. Ich bin sonst durchaus ein positiv eingestellter Mensch. Aber diese Sache hätte mich und meinen Sohn fast umgebracht, wenn ich nicht die Notbremse gezogen hätte. Ich musste mich davon trennen, um selbst überleben zu können. Ich weiß natürlich nicht, wie es bei Dir da aussieht und man kann nicht alles vergleichbar sehen, aber ich könnte das nicht noch einmal durchmachen. Ich bewundere Dich da sehr.

liebe Grüße,

Heidi

Ute Abele (11.12.2010):
Liebe Heidi, bewundernswert ist es durchaus auch, wenn man den Schlussstrich zieht, denn auch dazu gehört eine Menge Mut, Kraft, Selbstliebe (Liebe zu Deinem Sohn). Es ist nicht so einfach, weil man ja diesen Menschen, der da süchtig ist, liebt. Und zu bleiben und mit demjenigen zu versuchen es zu schaffen, ist auch schwer. Jeder Fall ist so verschieden, dass man wirklich nichts vergleichen kann. Bei mir liegt das ja auch einige Zeit zurück, aber so schnell vergisst man das nicht, vor allem nicht, da ich Sucht schon als Kind bei meinem Vater erlebte. Liebe Grüße in den Wald! :) Ute

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Liebe Ute,

Du bist in das Seelenleben eines Suchtkranken eingedrungen, bzw. Du versuchst, ihm seine eigenen Schichtungen vor Augen zu halten. Es sind eindringliche Worte, die viel mit Wahrheit zu tun haben. Im letzten Teil bringst Du ihm einen kleinen Kranz, der Hoffnung heißt, der ihn aufhorchen lassen soll, damit er an sich selbst glauben und zu sich zurückfinden lernt.
Wenn es doch nur nicht so schwer wäre, diese Art Nächstenliebe zu vermitteln!
Wer kann und will es wirklich annehmen?

Sehr schwere und gedankenreiche Worte, die ich einige Male in mich aufgenommen habe.

Liebe Grüße, Renate

Ute Abele (11.12.2010):
Liebe Renate, danke für Deinen einfühlsamen Kommentar. Du hast leider Recht, dass derjenige, der darin steckt, das kaum annehmen kann, es sei denn er ist von sich aus schon zu dem Punkt gekommen und will sich selbst befreien... dann kann man ihn unterstützen. Vorher ist es leider sinnlos. Ich spreche aus eigener Erfahrung und auch als Angehörige. Liebe Grüße, Ute

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