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Christiane Mielck-Retzdorff (18.02.2011):
Lieber Faro,
um es provozierend auszudrücken: die jungen Leute brauchen nicht mehr Verständnis sondern klarere Regeln. Freunde von uns mit vier Kindern im Alter von 3-17 Jahren, von staatlichen Zuschüssen abhängig, nicht religiös, erziehen ihre Nachkommen mit altmodischer Strenge, aber auch Werten und Familiensinn. Natürlich gibt es Konflikte und die Klagen über Unverständnis, aber letztlich fühlen sich selbst die Teenager in der Familie geborgen und beschützt. Ich glaube, vieles davon fehlt in den meisten Familien, und das kann auch ein Sozialarbeiter nicht ersetzen.
Was den Zwiespalt der jungen Seelen angeht, ist es leichter für sie, sich an strenger Erziehung zu reiben, als einen Weg ohne Anleitung zu finden. Schon wenn sie wissen, was sie nicht wollen, sind sie ein ganzes Stück weiter. Dann müssen sie nur noch lernen, sich trotzdem zu fügen oder die Herausforderung anzunehmen.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (18.02.2011):
Liebe Ilse, lieber Horst, ich möchte diese Zeit auch nicht mehr erleben. Doch heute ist, meines Erachtens, durch einen Mangel an Erziehung die Orientierungslosigkeit der junge Leute noch größer als früher.
Danke für euren Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (17.02.2011):
Danke, lieber Franz, dieses Teenagerproblem wird euer Sohn vielleicht auch noch haben.
Ich grüße Euch ganz herzlich
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (17.02.2011):
Liebe Heide,
ich gehe mal davon aus, dass das häßliche Entlein in der Menge Gleichgesinnter mitschwimmt, während der stolze Schwan allein seine Kreise zieht. Doch in einer Gruppe verliert auch der Schwan seine Besonderheit. Individualität bedingt in einem gewissen Maße Einsamkeit. Doch das zu leben, bedeutet Selbstbewußtsein, was die jungen Menschen oft noch nicht haben. Da ist es einfacher, sich in der Gruppe zu verstecken bis zur Selbstverleugnung.
Nun ist meine Antwort viel, viel länger als mein Vierzeiler :))
Ich grüße Dich recht herzlich
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (17.02.2011):
Liebe Renate, ich freue mich, dass Dich meine wenigen Zeilen zu Gedanken angeregt haben, was ja auch beabsichtig war. Teenager haben aber oft Probleme sich im Auge zu behalten, weil sie noch nicht genau wissen, wer sie sind. Die einen probieren aus, die anderen wählen den leichten Weg der Anpassung. Doch nur das Erste kann neue Impulse in die Gesellschaft tragen. Die Erwachsenen sollten sich davor hüten, die jungen Menschen nur nach Erfolg zu beurteilen sondern auch ihre Kreativität fördern, den Wunsch anders zu sein unterstützen.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (17.02.2011):
Ich danke Dir, liebe Edeltrud, folgender Text von Heinz Erhardt hat mich dazu angeregt, vermehrt Vierzeiler zu schrieben. Um so besser, wenn es gelungen ist.
In nur vier Zeilen was zu sagen,
erscheint zwar leicht, doch es ist schwer!
Man braucht ja nur mal nachzuschlagen:
die meisten Dichter brauchten mehr...
(Heinz Erhardt)
Liebe Grüße sendet
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (17.02.2011):
Danke, liebe Sabine, Du hast den Sinn meiner Zeilen umfassend erkannt. Es besteht in der Zeit oft ein Konflikt zwischen Anpassung und Abgrenzung. Den sollten wir aber auch als Erwachsene nie aus den Augen verlieren.
Liebe Grüße sendet
Christiane
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