Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Revolutionsaufruf!“ von Edward Suvega


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Lieber Eddi,
Du möchtest wachrütteln. Kann ich verstehen. Möchte ich auch. Aber nicht um jeden Preis.
Der gute Hirte Jesus sagte:
Ein Auszug aus der online Bibel
Neues Leben Lukas 6, die Verse 20- 38

20 Dann wandte Jesus sich an seine Jünger und sagte: »Gott segnet euch, die ihr arm seid, denn euch wird das Reich Gottes geschenkt. 21 Gott segnet euch, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Gott segnet euch, die ihr jetzt weint, denn die Zeit wird kommen, in der ihr vor Freude lachen werdet.

22 Gott segnet euch, die ihr gehasst und ausgeschlossen und verspottet und verflucht werdet, weil ihr zum Menschensohn gehört. 23 Wenn das geschieht, dann freut euch, springt vor Freude! Denn im Himmel erwartet euch eine große Belohnung. Und denkt daran, dass die Propheten früher von euren Vorfahren genauso behandelt wurden.
Ankündigung künftigen Leids
24 Welche Not erwartet euch, die ihr reich seid, denn ihr habt euren Trost jetzt schon erhalten. 25 Welche Not erwartet euch, die ihr jetzt satt seid, denn ein nagender Hunger steht euch bevor. Welche Not erwartet euch, die ihr unbekümmert lacht, denn euer Lachen wird sich in Traurigkeit und Weinen verwandeln. 26 Welche Not erwartet euch, die ihr von der Menge gerühmt werdet, denn ihre Vorfahren haben auch den falschen Propheten zugejubelt.
Über die Feindesliebe
27 Doch wenn ihr bereit seid, wirklich zu hören, dann sage ich euch: Liebt eure Feinde. Tut denen Gutes, die euch hassen. 28 Betet für das Glück derer, die euch verfluchen. Betet für die, die euch verletzen. 29 Wenn jemand dich auf die eine Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin. Wenn jemand deinen Mantel will, biete ihm auch dein Hemd an. 30 Wer dich bittet, dem gib, was du hast; und wenn dir etwas weggenommen wird, versuche nicht, es wiederzubekommen. 31 Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest. 32 Glaubt ihr, ihr hättet dafür Anerkennung verdient, dass ihr die liebt, die euch auch lieben? Das tun sogar die Sünder! 33 Und wenn ihr nur denen Gutes erweist, die euch Gutes tun, was ist daran so anerkennenswert? Selbst Sünder verhalten sich so! 34 Oder wenn ihr nur denen Geld leiht, die es euch zurückzahlen können, was ist daran außergewöhnlich? Selbst Sünder leihen ihresgleichen Geld in der Hoffnung, die volle Summe zurückzuerhalten. 35 Liebt eure Feinde! Erweist ihnen Gutes! Leiht ihnen Geld! Und macht euch keine Sorgen, weil sie es euch vielleicht nicht wiedergeben werden. Dann wird euer Lohn im Himmel groß sein und ihr handelt wirklich wie Kinder des Allerhöchsten, denn er erweist auch den Undankbaren und den Bösen Gutes.

36 Ihr sollt gütig sein, wie euer Vater gütig ist.
37 Hört auf, andere zu verurteilen, und ihr werdet auch nicht verurteilt werden. Hört auf, andere zu tadeln, oder es wird euch ebenso ergehen. Wenn ihr anderen vergebt, wird euch auch vergeben werden. 38 Wenn ihr gebt, werdet ihr erhalten. Was ihr verschenkt, wird zusammengepresst und gerüttelt, in einem vollen, ja überreichlichen Maß zu euch zurückfließen. Nach dem Maß, mit dem ihr gebt, werdet ihr zurückbekommen.«

Eddi, das können wir nicht aus uns selber. Doch wenn wir Veränderung wollen und den guten Hirten als Führer angeben, wird er uns Kräfte zum Guten hin verleihen.
Liebe Grüße von Sabine

Edward Suvega (26.02.2011):
Liebe Sabine, die Bibel kenn ich wohl, weiß, dass tiefe Weisheiten und Wahrheiten in ihr stehen (selbst wenn dies auf die historischen Aspekte nicht immer so sehr zutrifft), es ist universell gültig für alle Zeit. Vielleicht hast Du Recht, dass wir es nicht aus uns selber verändern können, das alles, was nicht gut läuft. Aber versuchen kann und sollte man es doch zu Lebzeiten, denn man kann viel bewegen, wenn man sein Herz einsetzt und ein gutes Herz zeigt gegenüber seinen Mitmenschen, gegenüber allen, die es nicht so gut haben wie man selbst und überhaupt allen Lebewesen gegenüber, also auch den Tieren und Pflanzen und so weiter. Hoffentlich verleiht uns der gute Hirte die Kräfte zum Guten hin. Du hast Recht. LG und alles Gute, bis bald. eddi suvega

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Lieber Edward,
nichts gegen eine Verbesserung der menschlichen Gesellschaft hin zur Freiheit. Doch die Freiheit des einen beschränkt oft die Freiheit des anderen. Jeder Besitz, den man behalten möchte, schränkt die eigene Freiheit ein. Bei den auf der Erde beschränkten Ressourcen muß der eine abgeben, damit der andere erhält. Das bedeutet, die Industriestaaten müssen ihren Wohlstand zugunsten armer Menschen aufgeben. Wollen wir das?
Demostrationen gegen einzelne Projekte begrüße ich. Doch allgemeine Aussagen über das System ohne konkrete Verbesserungsvorschläge lehne ich ab. Konstruktive Kritik ja, sozialromantische Plattitüden nein.
Und Revolution leitet sich von dem lateinischen revolutio ab, was das Zurückdrehen und Umwälzen bedeutet. Was wollen wir denn zurückdrehen? Oder was werden wir sehen, wenn wir das Unterste zu oberst drehen? Zum Glück bleiben wir Schriftsteller Theoretiker, sind aber dem Wort verpflichtet.
In diesem Sinne herzliche Grüße sendet
Christiane

Edward Suvega (26.02.2011):
Es geht nicht um die Beschränkung irgendeiner Freiheit eines Einzelnen, weder auf der einen noch der anderen Seite! Es sollte nur möglich sein, dass es eine wirklich FÜR ALLE gerechte Gesellschaft gibt. Dass das niemals funktionieren kann und soll, dass alles eigentlich gut so ist, wie es ist, ist mir auch vollkommen klar. Klar, wir bleiben alle dem Wort verpflichtet, können es eben am ehesten auf diese Weise ausdrücken, wenn uns Zustände bedrücken. Ist ja auch alles schön und toll. Wir leben doch nun wirklich in einem wunderbaren Land, alles ist gerecht, alles ist schön, alle haben sich lieb und liegen sich in den Armen, wir sind eine solidarische, moralisch einwandfreie Gesellschaft. Nein, und zurückdrehen sollten wir auf keinen Fall, es war ja früher gar nicht gut, vor 10, 20 und 30 Jahren. Jetzt geht es doch allen gut, es ist eine wirklich gerechte und gutherzige Gesellschaft geworden, in der alles, aber auch alles stimmig ist. Darüber bin ich froh - und denke, dass es Dir, liebe Christiane, auch so geht. Wie auch immer - das Lateinische ist mir relativ geläufig, nun aber: Niemand soll das Unterste zu oberst drehen, niemand hat die Absicht, hier so heftig zu werden. Sorry für meine Plattitüden in diesem Gedicht. Die nächsten Texte werden wesentlich besser werden. Versprochen. Ganz liebe Grüße eddi suvega

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